Broome – Perth

(vorher)

27.5.2015 Broome

Wir bleiben einen weiteren Tag in Broome, damit wir uns für die Weiterreise vorbereiten können: Kookaburra muss zum Service bei Tropical Motors. Malcolm macht seine Arbeit professionell. Dann die Suche nach einem neuen Nüvi. Sorry we don’t have one, but check with Kimberley Camping, they are at Frederick / Cable Beach Road. Just go to the highway, right, at the third roundabout turn left till you see a skating playground and behind it you’ll find Kimberley Camping. Das tönt so nah, dass man sich keine weiteren Gedanken macht, bis man auf dem Highway erst nach 4km zum dritten Kreisel kommt und nach weiteren 3km wirklich eine Skatingbahn sieht. „Just around the corner“! Hier gibt es noch ein letztes, brauchbares Nüvi, sogar mit City Navigator Australien geladen. Dann essen und einkaufen (nicht umgekehrt, wir haben beschränkten Platz). Zurück auf dem CP prüfen wir die vorgesehene Strecke grob. Wir können uns keine grossen Seitensprünge leisten, wenn wir nicht täglich grosse Distanzen zurücklegen wollen.

BuschmannSpiegelei

Zum Znacht Buschmanns Spiegelei mit Speck auf Toast und Rosenkohl / Fenchel / Champignons mariniert in Essig / Cola / Sojasauce / Portwein und anschliessend gebraten, ergänzt mit „faule Hausfrau-Salat“: Mischsalat aus der Verpackung auf den Teller, Fertigsauce drüber träufeln. Kommentar der Buschfrau: herzlichen Dank fürs Verwöhn-Menue, es mundete und schmeckte nach no meeeeeehh

28.5.2015 Broome – Eighty Mile Beach

Schon um 6 Uhr wecken uns die Flieger vom nahen Flughafen. Buschmann sass letzte Nacht noch lange vor dem Computer. „Wichtige“ Downloads dauerten eine Ewigkeit! Packen, tanken, aufpumpen und ab auf Achse. Heute solls bis zur Eighty Mile Beach gehen, aber nicht allzu weit, nur bis zur Anna Plains Road. Die Fahrt auf dem Great Northern Highway geht rassig voran.

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Die topfebene Landschaft erinnert an Tableland und Tanami: flacher Horizont rundherum. Die Great Sandy Desert berührt fast das Meer. Wobei: „sandy“ bedeutet nicht einfach nur Sand. Die Landschaft ist weitflächig von niederem Busch und Wald bedeckt, gut genutzt als Cattle Country. Bei den Wasserstellen warten die Viecher auf ihren Metzger.

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Die Termitenhügel sind hier sehr breit. Bei der Anna Plains Road steht unmissverständlich: Private Property, keep off! So bleibt uns nichts anders übrig, als doch noch weitere hundert Kilometer Asphalt abzuspulen. Ermüdend. Buschmann schläft fast ein beim fahren, die Buschfrau übernimmt das Steuer. Vor dem Sandfire Roadhouse kurze Diskussion um ein Buschcamp abseits der Strasse in der Great Sandy Desert. Argument dagegen: Duschen nach der langen Fahrt. Beim Roadhouse entscheiden wir uns für die Weiterfahrt bis zum Eighty Mile Beach CP direkt am Meer. Der CP ist fast erschreckend gross und gut besetzt. Wir haben ja schon früher gehört, dass Ende Mai die Senioren Australiens unterwegs sind. Hier scheint es ihnen bestens zu gefallen. Alle sind kontaktfreudig, sind schon seit Wochen auf Achse.

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Die Beach ist ein 200km langer, bei Ebbe mehrere Kilometer breiter, flacher Sandstrand.

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Die Sonnenuntergänge sind legendär (aber nicht heute). Heute gibt’s ein feines Gemüse-Curry mit Kalbfleischwürfeln.

29.5.2015 Eighty Mile Beach

Leichte Aufregung am frühen Morgen bei der Toilette: „There is a snake!“ Eine kleine, ca. 50cm lange Schlange ist auf der Suche nach der Tagesunterkunft. Klein, ja, aber sie sieht aus wie die Death Adder, ein tödliches Biest! Sie verkriecht sich in ein Steinloch. Mit einem Drahtsrück kann sie rausgeholt werden, sie geht sofort in Angriffsstellung und greift die Kamera an.

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Können wir? Können wir nicht? Wir möchten der 80-Mile-Beach entlang nach Südwesten fahren. Die CP-Reception meint: geht nicht durchgehend! Wir wollen’s trotzdem versuchen. Wir haben Zeit und der Muni einen Stierengrind. Der Pneudruck wird reduziert, die Einfahrt ist einfach. Wir werden gewarnt: „No recovery possible, no equipment available“. Die Saison der Schilkröten ist gerade vorbei, wir müssen uns also kein Gewissen machen wegen Störung der Schildkröten beim Eierlegen.

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Nach der Einfahrt gibt es viele Spuren, der Boden ist fest. Das Meer geht zurück, Ebbe ist um halb drei, also genügend Zeit. Nach ein paar Kilometern gibt es immer weniger Spuren, dafür liegen Felsen im Sand. Wir müssen auf den festen, nassen Sand ausweichen. Wir halten an, gehen zu Fuss: lohnt sich die Weiterfahrt? Gibt es Probleme?

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Ein Auto-Wrack zeigt, was bei Problemen geschehen kann. Ein Fahrer überholt uns. Er will nur ein paar Kilometer weiter fahren und dann umkehren. Ein Quad kommt uns entgegen. Sie sind vom selben CP wie wir gestartet. Es gibt keinen Durchgang, wir sollen hinter den Felsen sein, bevor die Flut kommt. Wir suchen uns einen sicheren Platz über der Flutgrenze und bleiben über Nacht hier.

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Uns bleibt Zeit zum lesen, fischen, alphornen und dem Sonnenuntergang zusehen.

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Sandbilder und Oktopussy

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Fischer’s Fritz fischt frische Fische: das nahe Meer verlockt Buschmann, sich einmal im fischen zu üben, schliesslich führen wir die Fischrute seit Beginn unserer Reise mit. Alles wird minutiös eingefädelt und präpariert, nur der grosse Kessel, den zünftige Fischer mitführen, fehlt. Plastiksäcke müssten reichen. Die Angel wird ausgeworfen, gewartet, langsam reingezogen…., nichts!

Fischmann

Fischer sind geduldige Menschen, sie werfen, warten, kurbeln den Faden rein, werfen wieder aus, stundenlang. So ergeht es auch Buschmann….., es braucht weder einen grossen Eimer, einen Plastiksack, noch nicht einmal ein Sändeli-Kesseli…, der Traum von frischem Fisch auf seinem Gemüsebeet wird begraben.

30.5.2015 Eighty Mile Beach – Cape Keraudren

Vor Sonnenaufgang glüht der Himmel im Osten.

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Die Flut erreicht um halb neun den Höchststand, weit unter unserem Nachtlager. Im Meer springen die Fische. Also los mit der Rute. Ein grösserer Fisch verwechselt die Gewichtsschraube mit dem Angelhaken. Da gibt’s nichts zu beissen. Ein kleiner Rochen spring aus dem Wasser. Ruhe, nichts. Obwohl Garmin den günstigen Zeitpunkt zum fischen vermeldet. Wir entschliessen uns für den Weg hinter den Dünen. Wir wollen keine Risiken eingehen. Durch weite Weide-, Busch- und Waldlandschaften fahren wir parallel neben den entfernten Dünen durch Cattle Country. In der Nähe der Wasserstellen konzentriert sich das Vieh.

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Der Track ist kaum befahren, Nach der letzten Wasserstelle überhaupt nicht mehr. Büsche wachsen in der Fahrspur. Bald kommen wir an eine Grenze mit verschlossenem Gate. Die Spur entlang dem Zaun ist nicht befahren. Wir kehren zur letzten Wasserstelle zurück, da müsste ein Track weitergehen. Fehlschluss! Rechtsumkehrt und zurück zum Zaun. Weiter durch unbefahrenes Gelände Richtung Hauptstrasse. Wieder ein mit 2 Schlössern verschlossenes Gate: Private Property. No Access! Ja natürlich, wir möchten raus so schnell wie möglich. Der Zaun parallel zur Hauptstrasse führt zu einem weiteren verschlossenen Gate. Wir öffnen den Stacheldrahtzaun, fahren durch, verschliessen ihn wieder und erreichen den Great Northern Highway. Beim Pardoo Roadhouse kurze Zwischenverpflegung. Dann weiter zum CP auf den Cape Keraudren. Die Flut setzt ein, grosse Fische flitzen durch das niedrige Wasser. Ein Grund, die Fischerrute zusammenzustecken und den Köder baden lassen, ohne Erfolg.

31.5.2015 Cape Keraudren – Marble Bar

Wir fahren nicht direkt nach Perth! Wir wollen die nächsten Etappenziele gemeinsam geniessen!

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Der Sonnenaufgang brennt feuerrot im Osten, ein strenger Wind bläst über die Gras-Hügel und das Meer.

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Wenn der Boden schwarz statt rot-braun wäre, würden wir uns in Island wiederfinden. Bei Flut ruft die tükisfarbige Lagune nach den Fischern. Am Ufer stehen sie, die 5- bis 72-jährigen mit ihren Ruten und baden ihre Köder. Ist den Fischen egal, sie durchschauen den Trick und fressen sich gegenseitig auf. Kein Fisch zum Zmorge. Wie vor 20 Jahren, durchqueren wir die Minenfelder in der Region Shay Gap, Yarrie nach Marble Bar. Zu Beginn die flachen Küstenebenen mit den Rinderfarmen.

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Die Shay-Gap-Road ist estaunlich gut ausgebaut, dank den Minen im  Hinterland. Bald kommen die ersten Tafelberge Wir steigen die 3 Stockwerke hinauf, geniessen den weiten Rund-um-Blick. Eine grasüberwachsene Bahnlinie zeugt von vergangenen Minenaktivitäten (Eisenerz).

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Die Landschaft wird hügeliger, die Berge bis 300m hoch. Der De Grey River führt noch recht viel Wasser.

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In der Nähe werden Rinder für den Transport vorbereitet, begleitet von einer Riesenschar Papageien.

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In der Ferne tauchen Coppin Gap und Kittys Gap auf. Hier beginnt Gold Country. In vielen kleineren Minen wird noch heute Gold geschürft. Auf dem CP in Marble Bar treffen wir den ersten OKA. Der OKA ist ein australisches Geländefahrzeug, jedes ist nummeriert und im OKA-Club kennt man sich mit der Nummer. Vergleiche die Beschreibung von Susi & Ruedi. OKA Nr. 58 gehört Steven und Sally from Karratha. Sie sind „Hobby-Prospectors“, sie suchen in den Ferien Gold. „Es reicht manchmal für die Diesel-Spesen!“

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Immerhin, eine gute Tagesausbeute, reicht zwar nicht für den Klunker um den Hals aber für die Ohren!

1.6.2015 Marble Bar – Hillside

„Marble Bar is the hottest place in Australia“ bestätigt das Guinessbuch der Rekorde. An 160 aufeinander folgenden Tagen sank die Temperatur nie unter 38.8°C. Das können wir wiederum nicht bestätigen, heute früh waren es nur 12°C. Wir versuchten, den Zmorge-Tisch immer an die Sonne zu stellen, damit wir langsam aufwärmen.

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Vor der Abfahrt machen wir eine Runde zum Wasserreservoir über der „Stadt“. Wir können die wichtigsten Strassen von oben herab ausfindig machen: Francis Street, die Hauptstrasse mit dem Gemeindezentrum, der Pioneer Wall, dem Old General Store, dem Roadhouse, dem Wellblech Hotel und noch 3-4 weiteren Gebäuden. Die Station Street mit den 1895 gebauten, immer noch in Betrieb stehenden Government Buildings mit alter Post, Polizei und Minenbehörde, sowie ein weiteres halbes Dutzend Strassen. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Marble Bar ist die „Marble Bar“, ein grosser Felsriegel quer durch den Coongan River aus Jaspis, ein Halbedelstein.

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Die Entdecker meinten es sei Marmor, deshalb der Name. Der Stein ist rot-braun-gelb-blau-grau-weiss-schwarz gestreift eingefärbt. Die Farben treten besonders im nassen Zustand klar hervor.

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Etwa 5km weiter dürfen Jaspissteine gehauen werden. Wir suchen uns ein paar typische aus.

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Der Flying Fox Lookout bietet einen Blick auf die alte Förderseilbahn der Comet Mine über den Coongan River. Die Comet Mine wurde 1936 geöffnet und erst in den letzten Jahren ausser Betrieb gesetzt. Sie besitzt den höchsten Kamin Australiens mit 70m.

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Nun ist dort ein Museum eingerichtet mit den alten Maschinen, typischen Gesteinen aus der weiteren Gegend. Wir kaufen uns ein paar „Goldklumpen“ als Erinnerung.

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Auf der Weiterfahrt zeigt ein Wegweiser zur Glen Herring Gorge. Noch nie davon gehört. Der Weg benötigt die ganze Geländegängigkeit von Kookaburra. Nun, wenn Du noch nie eine Gorge gesehen hast, geh hin.

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Die Buschfrau meint: ich habe langsam aber sicher genug Gorges gesehen, es reicht. Richtig! Aber die Landschaft ist fantastisch: hügelig, mit Spinifexkissen besetzt, auf rotem Felsenuntergrund.

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So stellt man sich die Goldgräber Welt vor: ein alter bärtiger Mann trottet mit seinem Muli mit Schaufel, Sack und Pack durch die Täler und Hügel, schlägt sein Lager auf und beginnt zu graben. Ein Känguruh hüpft davon. Man kann von weitem seinen Jauchzer hören: er hat wieder mal was gefunden! Es ist Kookaburra, der aufjault, weil er durch einen Schlammhaufen gejagt wird.

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Die Strasse wurde offenbar kurz nach dem letzten Regen befahren, wie die tiefen Dreckspuren zeigen. Die meisten Creeks führen immer noch Wasser, beim Coolyia Creek waten wir durch 60cm tiefes Wasser. Bei Hillside am Shaw River finden wir in einer verlassenen Mine einen guten Platz zum übernachten.

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Das Lagerfeuer heizt uns richtig auf.

2.6.2015 Hillside – Auski Roadhouse

Der Morgen begrüsst uns mit Wolken und 16°C. Wir hatten schon schöneres Wetter. Die Glut vom Lagerfeuer ist noch heiss. Etwas dürres Spinifex Gras, trockene Zweige und ein paar dickere Äste und schon macht die Kälte einer wohligen Wärme Platz. Wer geniesst schon Frühstück am offenen Kaminfeuer! Wir fahren gemütlich durch „Minenland“: überall verlassene Minen und eine schöne, hügelige Landschaft.

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Viele Creek führen immer noch Wasser, wir durchpreschen sie mit Freude und Kooka wird gleichzeitig geduscht.

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Die abgebrannten Gegenden glühen grün. Am Strassenrand finden wir wilde, aber unreife Tomaten. Sogleich wird eine kleine Botaniksession eingelegt und das entsprechende Buch eingehend konsultiert. Man kann die Tomaten essen, wenn sie nicht bitter schmecken, es ist eine beliebte Nahrungsquelle der Aborigines. Gegen den Great Northern Highway zu kreuzen wir neben der alten noch drei weitere neue Eisenbahnlinien. Der Abbau der Eisenerze muss sich sehr wohl lohnen. Müssen die Konkurrenten unabhängige Trasses aufbauen, oder ist das ein Resultat mangelnder Kapazitäten? Die Zahl der Roadtrains nimmt drastisch zu. Und wie die fahren! Voll beladen mit 95km/h und leer überholen sie Dich, wenn Du „nur“ 100km/h fährst! Beim Auski Roadhouse füllen wir unsere Bäuche und entscheiden, hier zu bleiben. Ein schlechter Entscheid, wie der Strassen- und Generatorenlärm bald zeigt. Ja, die letzte Nacht war doch extrem ruhig, nur die quakenden Frösche und der leise summende Kühlschrank, sowie das knisternde Feuer begleiteten uns.

3.6.2015 Auski Roadhouse – Mt. Meharry

Mt. Meharry, der höchste Berg Westaustraliens (1248müM), unser Ziel für heute. Doch zuerst müssen wir aus dem Zivilisationslärm im Auski Tourist Village erwachen. Die ganze Nacht Generatorenlärm für die scheppernden Klimanlagen, Roadtrains die im 5-Minuten Rhythmus auf der nationalen Hauptroute Australiens, der N1 vorbei donnern, sowie Roadtrains, die hier übernachten, und dabei ihre Motoren laufen lassen.

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Da stört kein Schnarchen mehr! Auf dem Great Northern Highway geht’s in die Berge. Erster Halt: Tognolini Lookout. In keinem Reiseführer vermerkt, aber an der Strasse signalisiert.

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Ein schöner Überblick über den Rand der Ranges. Der Mt. Meharry ist nicht sehr weit, nur etwa 100km vom Auski RH. Die letzten 20km führen über Stock und Stein. Vor dem letzten Abschnitt werden wir gewarnt: „very difficult 4WD track“. Der Mt. Meharry ist vergleichbar mit dem Bözingenberg bei Biel: steiler Anstieg und flacher Rücken und etwa gleich hoch aus der Ebene. Wir entscheiden uns für den Fussweg und schonen Kookaburra.

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Das Wandern ist der Buschleutes‘ Lust: Die Australier sind Weltmeister im „sich nicht bewegen“. Überallhin wird ins Gelädefahrzeug gestiegen, zum Metzger, zum Bäcker, ins nahe Schulhaus mit den Kindern, in den Bottleshop, zum einkaufen round the corner, oder zum Frisör. Dies schlägt sich auch nieder beim markieren eines Wandertracks, davon verstehen sie eher wenig. Diretissima den Berg rauf, steil, ausgesetzt, schmal und überwachsen, über Geröll, einfach den Berg hoch, so schnell wie möglich. Es würde nur seeehr wenigen Aussies in den Sinn kommen, einen Berg zu besteigen….., it’s for the tourists, they like it! Ist es eine „Deformation“ von uns, auf jeden Hoger zu steigen für die ultimative Rundsicht und nachher zu fluchen, weil der Wanderweg so steil und unwegsam war?

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Der Aufstieg zum Mt. Meharry heute entspricht der Beschreibung, endlos über Geröll, Felsbarrieren und grosse, wacklige Steine, steil, rutschig,…… aber das Beste kommt jetzt: man darf mit dem 4×4-Göppel raufwürgen, allerdings, „dangereous track, drive at your own risk“. Oben im Gipfelbuch sind sie verewigt, die Helden, ausschliesslich Aussies, of course!

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Bei Sonnenuntergang brennt das Lagerfeuer. Wir geniessen die Ruhe. Nur feines Knistern und Zischen vom brennenden Holz.

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Ein frischer, grün-würziger, mit einer dezenten Moschusnote vermischter Duft erfüllt die Umgebung. Wahrscheinlich haben wir ein paar Pflanzen mit Kookaburra’s Rädern zerdrückt.

4.6.2015 Mt. Meharry – Dales Gorge

Das Brummen im Kopf! Aber keine Kopfschmerzen! Das Brummen wird lauter, jetzt ein langes „tuuuut“. Ein Eisenerzzug weckt uns aus dem ruhigen Schlaf.

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Wir geniessen Speck und Spiegeleier am Kaminfeuer: Das wiederentfachte Lagerfeuer verströmt eine wohlige Wärme in der feuchten Morgenkälte. Der Weg zum Karinjini NP führt über neue, später alte Minenstrassen durch die Juna Downs Farm über 2 Bahnlinien. Die alten Tracks werden kaum unterhalten und sind teilweise vom Regen stark ausgewaschen.

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Die Juna Downs Road führt uns durch eine wunderbare Berglandschaft in eine weitere Hochebene. Die grünen Farben leuchten kräftig in allen Tönen in Konkurrenz zu den dunklen braun-schwarzen Felsen. Das neue Karinjini Visitor Center ist sehr modern gestaltet, eine Kooperation zwischen den staatlichen Tourismus-Organisationen und den lokalen Aboriginal Gruppen. Vom Dales Gorge CP gehen wir zu Fuss zur Dales Gorge mit dem Circular Pool (nur von oben, der Pool liegt schon im Schatten. Über den Rim-Walk haben wir eine gute Sicht runter auf die Fortesque Gorge.

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Ein steiler Abstieg führt zum malerischen Fortescue Fall und zum pitoresken Fern Pool, ein kühler Pool unter einem kleinen Wasserfall.

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Die Gesteinsschichten lassen sicher das Herz jedes Geologen höher schlagen: Milliarden Jahre alte Sandsteinschichten wechseln sich mit eisenhaltigen Schichten ab.

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Die roten Farben der Felsen kontrastieren stark mit den weissen Eukalyptusbäumen.

5.6.2015 Dales Gorge – Weano Gorge

Karijini NP ist gleichzusetzen mit Gorges! Gestern Dales und Fortescue, heute sind Joffre, Hancock und Weano Gorge auf dem Programm. Über die Hochebene des Karinjini NP führt die Banjima Road durch eine fantastische Hügellandschaft mit blühenden Mimosa Bäumen.

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Die Joffre Gorge ist schon von oben herab eindrücklich mit seinem gefächerten Wasserfall. Wir lassens dabei bewenden.

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Weiter zum Oxer Lookout beim Zusammentreffen von 3 Schluchten. Tief unter uns fliessen die Wasser der Joffre-, Hancock- und Weano-Gorge zusammen. Die Schluchten sind sehr eng.

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Wir steigen in die Hancock Gorge runter über eine steile Leiter und Treppenstufen. Unten plätschert der Bach ruhig dahin in einem dichten, grünen Wald. Bald verstellen grobe Felsbrocken den Weg.

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Nach kleineren Wasserfällen folgen tiefe Pools, die durchschwommen werden müssen.

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Kein Genuss bei den tiefen Wassertemperaturen. Die Schlucht wird so eng, dass man in Grätschestellung durchklettern muss.

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Die Felsen sind sehr schön geschichtet und enthalten in den dunklen Streifen fast reines Eisenerz.

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Beim Kermits Pool ist Endstation. Der weitere Weg wird zu gefährlich und ist abgesperrt. Wir gehen den gleichen Weg zurück zum Parkplatz und steigen in die Weano Schlucht runter. Dieser Weg beginnt einfacher, aber schon nach kurzer Zeit müssen wir wieder ins eiskalte Wasser steigen.

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Wir klettern entlang den Felsenstufen tiefer und tiefer in die Schlucht hinein. Nochmals ein tiefes Becken durchschwimmen, dann wird’s sehr eng und plötzlich öffnet sich eine grosse Halle.

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An einem sicheren Eisengeländer können wir in den Handrail-Pool runtersteigen. Der Blick zurück ist umwerfend: hohe, senkrechte Felsen türmen sich gefährlich über uns auf. Ein Riesenklotz ist schon weggebrochen (vielleicht vor tausend Jahren). Weiter geht es durch einen engen Pool mit tiefem Wasser durch einen engen Schlitz ohne Tageslicht. Hier endet die Tour. Durchfroren und müde machen wir uns vorsichtig auf den Rückweg. Gut gemacht, Mate, Gratulation zu dieser grossartigen Leistung. Wir fahren zum Eco Retreat CP und lassen uns im Restaurant von 2 Spitzenköchen (?) mit Barramundi auf Vanilleschoten Risotto verwöhnen. Eine spezielle Delikatesse.

6.6.2015 Weano Gorge – Tom Price

Zutrauliche Spinifex-Tauben schauen uns beim zusammenpacken zu.

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Eigentlich wollten heute wir auf den 2. höchsten Berg Westaustraliens, den Mt. Bruce steigen. Die Piste zum Anstieg ist jedoch geschlossen wegen Regenschäden. Er grüsst von Ferne auf dem Weg nach Tom Price. Unterwegs wird ein Photohalt angezeigt: jemand hat hier eine Steinsammlung für verstorbene Angehörige angefangen.

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Jetzt befinden sich schon hunderte solcher Memoiren auf diesem Platz. Tom Price ist eine grössere, aktive Minenstadt als Versorgungszentrum für die riesige Eisenerzmine. Ganze Berge werden hier „z’underobsi“ verschoben: das Erz wird unter dem Berg hervorgeholt, der Abraum neu aufgeschichtet. Das Erz wird mit 2km langen Zügen zur Küste transportiert. Die ganze Gegend Pilbara ist eigentlich ein einziger Eisenklotz.

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Vom Mt.Nameless haben wir eine schönen Überblick über die Mine und die Stadt. Im Touristenzentrum vernehmen wir, dass der Chichester Millstream NP geschlossen ist. Wir änderen unseren Reiseplan und fahren direkt Richtung Exmouth.

7.6.2015 Tom Price – Nanutarra RH

Die Nacht war etwas unruhig: rollende Eisenbahnzüge von 2km-Länge und brummende Roadtrains stören den Schlaf. Tom Price ist nicht nur die höchst gelegene Stadt West-Australiens, sondern eben ein wichtiges Minen-Zentrum.

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Der Mt.Nameless grüsst von oben herab zum CP. Schon am Morgen früh vor dem Morgenessen kommt der Stören-Coiffeur zum Haare schneiden und die Farbe auffrischen. Wir sind schon geübt damit, Herr Jauch würde kaum wütend selber die Schere ansetzen! Das Resultat darf öffentlich auftreten. Unsere MAUI – Nachbarn, Daniela und Julien aus Basel, sind mit ihrem anderthalb jährigen Kinai 4 Monate unterwegs. Er reist zwar nicht gerne lange Strecken, aber geniesst die volle Präsenz seiner Eltern und den riesigen „Freiluftspielplatz“ Australien. Nachdem auch die Wäsche trocken ist, fahren wir über die Nanutarra-Wittenoom Road durch die Berglandschaft Pilbara’s.

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Überall sind Minen verzeichnet, meistens „abandoned“, verlassen. Von einer grossen Mine sehen wir die riesigen Abraumhalden.

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Monster-Trucks entledigen sich ihrer 120-Tonnen Fracht mit einer dicken Staubwolke.

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Die Grösse dieser Monster wird erst im Vergleich mit einem Toyota Landcruiser im Pneulager oder beim Service sichtbar. Übrigens: viele dieser Monster fahren heute voll automatisiert und werden von Perth aus zentral gesteuert, ohne Chauffeur!

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Hier erstaunt die grüne Natur immer wieder. Flüsse führen immer noch Wasser von den letzten, späten Regenfällen. Die Fahrt auf der Asphaltstrasse geht zügig voran, bis …..plötzlich ein Knall und ein grobes, ratterndes Geräusch.

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Der linke hintere Reifen ist vollständig zerfetzt. Jetzt nur Ruhe und einen kühlen Kopf bewahren. Wagenheber, Reserverad und Werkzeug vorbereiten. Der Standard Wagenheber kann nicht untergeschoben werden, zu hoch. Hier kann sich nun der neue Ballon-Wagenheber bewähren: der grosse Gummiballon wird unter das Fahrzeug geschoben und vom Auspuff aufgeblasen.

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Irgendwie klappt das Zusammenspiel der beiden Heber, das Rad kann ausgewechselt werden. Ja, ja, die Reifen haben schon sehr gelitten!

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Ein spitzer Stein hat die Karkasse durchbrochen. Den Druckverlust haben wir erst mit dem Knall bemerkt. Im Nanutarra Roadhouse gibt es keinen Pneuservice, erst in Exmouth. Wir lassen uns das Nachtessen im Roadhouse servieren. Anmerkung der Buschfrau: nicht nur das Zusammenspiel der beiden Heber klappt, sondern auch das des „Gib-Häb-Hilf-und Zünt“ und seinem Chef funktioniert hervorragend! Auch dies ist erwähnenswert !

8.6.2015 Nanutarra RH – Coral Bay

Der frühe Morgen glüht im Osten, es ist jedoch noch nicht Zeit zum aufstehen.

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Wir haben eine lange Strecke bis Coral Bay vor uns. Wir überqueren Flüsse auf langen Brücken. Das Schwemmland deutet darauf hin, dass sie nicht immer so trocken sind wie jetzt.

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Nach einer flach-hügeligen Landschaft wird sie flach wie eine Flunder, topfeben. Beim Mittagessen in Coral Bay bekommen wir freundlichen, neugierigen Besuch eines „Yellow Throated Miners“ oder „Gelbstirn Schwatzvogels“.

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Eliane und Ernie sind auch schon eingetroffen, sie erwarten uns beim Kookaburra. Am Strand macht sich eine grosse Schar Touristen bereit für den grossen Moment: Fische füttern.

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In Coral Bay kann man direkt über den Korallen schnorcheln.

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Wir geniessen den Abend zusammen mit Eliane und Ernie beim Nachtessen und angeregten Gesprächen, vor allem übers Reisen: sie sind seit einem Monat mit ihrem „Great Wall-4WD“ auf Achse im Bungle Bungle, Kimberly, Cape Levéque und Exmouth. Ein Adler hat ihnen die Frontscheibe bei der 80-Mile Beach zertrümmert. Erstaunlicherweise konnte sie in Port Hedland sofort ersetzt werden. 35 Scheiben waren dort auf Lager für das in China gebaute Auto. Übermorgen fahren sie wieder zurück nach Perth, die Arbeit ruft.

9.6.2015 Coral Bay – Bruboodjoo Point

In der Nachbarschaft steht der 2. OKA. „We have looked at your car. Very interesting” meint die OKA-Dame. „Aber eurer ist auch speziell“, meint die Buschfrau.

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Wir können morgen den Pneu in Exmouth auswechslen. Coral Bay erinnert uns zu stark an Klein-Mallorca. Wir fliehen der Küste entlang, hinter den Dünen in Richtung Ningaloo Station auf der Suche nach einen schönen, ruhigen Plätzli.

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Die Tracks sind teilweise auf bewegliche, leichte Quads zugeschnitten: steil sandig. Nichts für uns und unseren gewichtigen Kookaburra. Die Beaches sind sehr schön, Sandstrände mit türkisfarbigem Wasser.

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Weit draussen sieht man die Brecher am Ningaloo Riff. Beim Bruboodjoo Point finden wir endlich, was wir suchen. Wir sind zwar nicht allein, es sieht aus wie auf einem weitläufigen CP. Zutritt nur mit eigenem, mobilen WC! Ist ja zu verstehen, ohne eine Infrastruktur wäre dieser schöne Platz nicht mehr zu betreten. Wir schnorcheln im recht kühlen, leicht trüben Wasser. Ein paar Fischli, ein Rochen und ein wütender Krebs, der sich nicht betreten lässt und mit seiner Keule zurück schlägt.

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Mit unserer mobilen Dusche können wir das Salzwasser abspülen und mit dem heissen Wasser aufwärmen. Nachdem der Sonnenuntergang mit allen rot-gelben Tönen dokumentiert ist, kühlt die Luft merkbar ab.

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Weit draussen im Meer donnern die Brecher am Riff.

10.6.2015 Bruboodjoo Point – Exmouth

Gestern haben wir in den Dünen Ben und Amy, 2 junge, aufgestellte Travellers aus Melbourne getroffen. Heute Morgen kommen sie für einen Schwatz (und vielleicht aus Neugierde) herüber. Sie sind mit einem eigenen Occasions-Landcruiser unterwegs. Die beiden sind schon viel herumgereist, u.a. in Südamerika und Südostasien. Amy and Ben, thanks for the very interesting discussions and see you somewhere else in this world. Über die weite flache Landschaft mit alten, versteinerten Dünen fahren wir auf die Halbinsel Richtung Exmouth.

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Die Landwirtschaft lebt hier von der Schafproduktion. In Exmouth genemigen wir einen kleinen Lunch: Seafood Chowder und Chai Creme brulée. In Visitor Center buchen wir eine Schnorcheltour für morgen und ein Pneuhändler wechselt unseren zerschlissenen Pneu durch einen neuen aus. Wir bleiben für 2 Nächte im Ningaloo Holiday Resort in Exmouth. Ein Riesen-Caravan-Park! Zum Znacht gibt’s „Drunken Prawns“: Crevetten in Sake / Sojasauce / Honig mit Knoblauch und Ginger eingelegt, nur kurz gekocht und angerichtet mit einem „Mélange de Légumes“: Mmmmm, fein.

11.6.2015 Exmouth – Whaleshark-Tour

Heute ist ein grosser Tag für uns: um 07.25 Uhr werden wir vom 3 Islands Whale Shark Dive-Bus abgeholt für eine Ganztagestour mit dem Schiff zum Ningaloo Reef, nach dem Great Barrier Reef das ++zweitgrösste Reef in Australien. Es ist weltbekannt für seine grossen Besucher: Wale, Walhaie, Mantas, Dugong, Schildkröten etc. Wir sind gerade richtig für die Walhaie. Wir sind zwar vor Jahren in Bali einem Walhai beim tauchen begegnet, hier können wir mit ihnen schwimmen. Mit einer jungen, aufgestellten Frauen-Crew fahren wir mit dem Schiff zum Korallenriff hinaus. Bei kühlen Temperaturen schnorcheln wir um die Korallenstöcke herum. Ehrlich gesagt, wir haben schon weit schönere Korallengärten gesehen.

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Trotzdem können wir auf unserer Liste einen Weisspitzenhai, Oktopus, jungen Barrakuda abhaken, neben all den vielen kleinen Riff-Fischen. Auf der Weiterfahrt begegnen wir Schildkröten, die schnell unter dem Schiff wegfliehen. Von weitem sehen wir ein Dugongpaar auftauchen mit ihren typischen, elefantenähnlichen Schnauzen.

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Wir verlassen den Riff-Bereich und fahren auf die hohe See hinaus. Oben fliegen die „Spotterflugzeuge“ und schon bald bekommt Frau Kapitän den Standort eines Walhai’s gemeldet. Mit Vollgas nehmen wir Kurs auf diesen Punkt. Die erste Gruppe (maximal 10 Personen dürfen gleichzeitig einen Walhai begleiten) rutscht ins Wasser und schwimmt in die angegebene Richtung.

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Plötzlich sieht man sie schnell schaufelnd davonschwimmen. In der Zwischenzeit haben wir eine neue Position in Schwimmrichtung des Walhai eingenommen. Nun darf auch die zweite Gruppe ins Wasser, die erste muss stoppen. Wir schwimmen, gespannt was da kommt, langsam vorwärts. Plötzlich taucht ein grauer Schatten aus dem türkisblauen, leicht trüben Wasser auf und wird schnell grösser.

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Das ist ja ein Riesenmonstrum, vielleicht 10 Meter lang. Ganz ruhig und langsam bewegt er die Schwanzflosse hin und her und zieht an uns vorüber. Wir verfolgen ihn mit raschen Flossenschlägen und können ihm knapp folgen. Nach ein paar Minuten lassen wir ihn ziehen. Wow, welch ein Erlebnis! Zurück aufs Boot. Doch keine Ruhe! Ein weiterer Walhai wurde gemeldet, wieder Vollgas, positionieren, eintauchen. Diesmal sind wir fast auf Kollisionskurs mit ihm. Ein Riesenkopf taucht auf, schnell weg, nicht wegen der Angst (Walhaie sind Planktonfresser und deshalb völlig ungefährlich), sondern wegen den Verhaltensvorschriften: nie zu nahe und nie von vorne zum Hai gehen.

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Dieses Exemplar ist noch viel grösser als das erste. Der Hai schwimmt ganz langsam, er bewegt seine Schwanzflosse fast unmerklich. Man kann ihm leicht folgen. Am Ende der Tour hatten wir 6 Begegnungen mit Walhaien, zum Schluss 2 fast miteinander.

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Einer begutachtet das fremde Schiff von nahe: „eigenartiger Kollege“! Plötzlich taucht in der Ferne ein Wal aus dem Wasser, sprüht eine Dampfwolke aus seinen Nasenlöchern und klatscht mit dem Schwanz heftig auf das Wasser: Ein Buckelwal.

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Die Tour mit 3 Islands Whale Shark Dive war nicht gerade billig, aber die erlebnisreiche Tour heute hat den Einsatz voll gelohnt und die junge Crew ist mit enormer Passion im Einsatz.

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Nach der Rückkehr zum CP beraten wir das Nachtessen: eigentlich keinen Hunger, schon gar nicht Fleisch sind Sopran und Tenor. Nach dem Apéro nochmals die Frage. Ach, schauen wir doch rasch, was das CP-Restaurant Kleines zu bieten hat. Im Schaukasten liegen frisch geräucherte, gegrillte Spare Ribs vom Schwein, Kalb und Rind. Das ist es! Kurz gesagt: wir haben unsere Mägen total strapaziert mit den Riesen-Portionen, aber gut war es allemal. Und die Devise „schon gar nicht Fleisch“ zerrann ins Bodenlose beim Anblick und Geruch der braungerösteten Köstlichkeit!

12.6.2015 Exmouth

Eigentlich sollten wir den USB-Stick mit den Fotos von gestern abholen können, aber da die Fotografin ausgefallen ist (Schwächeanfall während unserer Walhai-Tour), müssen wir uns bis morgen gedulden. Bei einem Kaffee einigen wir uns auf einen ruhigen Tag. Wir fahren zur Bundegi Beach bei der riesigen Radiostation der Amerikaner für ihre Unterseeboot Flotte im indischen Ozean.

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Weiter geht’s zum Wrack der Mildura. Ein Rinderfrachter, der 1907 strandete, die meisten Rinder ertranken. Wir wissen, dass die Campgrounds im Cape Range NP zwar besetzt sind, wir sind jedoch optimistisch, ein Plätzchen zu finden Sowohl der Ranger am Eingang, wie die Lady im Infozentrum winken ab: ein Regenunwetter hat 2014 viele Campingplätze zerstört und die paar wenigen sind schon um 8 Uhr morgens wieder besetzt. Am Strand sehen wir, dass frühere Sandbänke mitsamt den Campgrounds einfach weggespült sind. Die Strände sind jedoch noch immer schön. Wir bleiben im CP beim Leuchtturm, berühmt für die schönen Sonnenuntergänge.

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Erst am Abend wissen wir, warum wir heute so antriebslos waren: die gestrige Walhai-Tour forderte Einiges von uns ab, die sechs kräfteraubenden, schnellen Spurts zum grossen Walhai und danach mit ihm mithalten, haben uns mehr erschöpft, als wir dachten. Die helle Begeisterung liess uns alles vergessen.

13.6.2015 Exmouth – Warroora HS

Wie die Grey Nomads sitzen wir vor dem Auto im Campingstuhl und beobachten das Tun der Leute. Wie hat der den Schwerpunkt auf seinem Campinganhänger verschoben mit der schweren Kiste? Ob das gut geht? Ein Herr grüsst ganz freundlich „Hello, how are you today?“ Erst nachträglich merken wir: mit dem haben wir ja vorgestern die Walhai-Tour gemacht. So ohne Schnorchelanzug sieht der ganz anders aus. Kleider machen Leute. Wir packen und fahren zum Three Island Dive Shop. Heute sind die DVD’s fertig. Kurzer Einkauf und tanken, dann weg von Exmouth. Die Shothole Canyon Road ist geschlossen, wir nehmen die Charles Knife Road. Sie zieht sich weit und steil den Berg hinauf auf über 300m. Von weitem haben die Cape Ranges ganz flach und uninteressant ausgesehen, von hier oben bieten sich jedoch tiefe Blicke in steile, enge Canyons.

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Man wird fast an Colorado erinnert. Verwitterte, ausgewaschene Felsen, durchsetzt mit gelben, farbigen Bändern. Unter den Cape Ranges soll sich ein ausgedehntes Höhlensystem bis unter den Meeresspiegel befinden, mit einer seltenen prähistorischen Fauna von Höhlenlebewesen. Hier wurde die erste Oelborung in Australien auf Anhieb fündig und begründete den Gas- und Oelboom in Australien. Leider war das nur eine Eintagsfliege und sehr bald erschöpft. Wir machen eine grössere Walking-Tour über die Berge bis zum Shothole Canyon, ein tiefer Einschnitt in den Berg. Wir fahren auf der Hauptstrasse weiter Richtung Süden. Unser Ziel: die Warroora Station. Der direkte Weg über die North Warroora Road ist so nervenaufreibend corrugated, dass wir nach 8km wieder umkehren und über die Hauptstrasse weiter südlich die Warroora East Road nehmen. Die ist viel ruhiger zu fahren. Kurz vor der Station sehen wir ein kleines, frischgeborenes Lamm am Strassenrand. Es blökt jämmerlich, kann kaum auf seinen dünnen Beinen stehen, seine grossen Augen suchen die Umgebung ab. Es scheint seine Mamma verloren zu haben. Eilig fahren wir zur Farm und melden unsere Beobachtung. Zusammen mit den Kindern fahren wir zurück. Mittlerweile liegt das Schäflein mitten auf der Strasse, seine Augen schauen immer noch hilflos umher. Der Buschmann hebt es auf und übergibt es der Farmerfamilie, sie wollen es zuhause aufpäppeln. Und wir? Wir ziehen zufrieden vondannen in der Gewissheit, eine gute Tat begangen zu haben. Bald erreichen wir unseren schönen Platz an der Küste hinter den Dünen. Gleich verschwindet die Sonne hinter dem Horizont.

14.6.2015 Warroora HS – Carnarvon

Bei kühler Witterung wagen wir uns ins Wasser zum schnorcheln. So schlimm ist es nun wieder nicht. Kristallklares, smaragdfarbenes Wasser und ein paar Highlights entschädigen uns: eine kleine weisse Muräne, eine grosse Wasserspinne, Krabben, ein paar Korallenfelsen und wenig Fische: das Ningaloo Reef hat uns noch nicht aus den Socken gehauen in Bezug auf den Korallenreichtum und die Unterwasserflora und -Fauna.

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Aber die Beach ist wunderbar, Surfer suchen die ulitmativen Wellen. Wir wärmen uns an unserer Luxus-Warmwasserdusche. Auf dem Weg zurück zur Hauptstrasse begegnen wir dem Grader.

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Schade hat er nicht die Nord-Piste von gestern bearbeitet. Beim Minilya Roadhouse kurzer Verpflegungs-Halt, dann geht’s weiter nach Carnarvon, ein Zentrum für Gemüse- und Früchte-Produktion. Der Gascoyne River sorgt für guten Boden und liefert (unterirdisch) das Wasser.

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Wir laufen vor Sonnenuntergang noch auf den 1-Mile-Jetty hinaus.

15.6.2015 Carnarvon – Hamlin Pool

Der Morgen beginnt mit einem Feuerwerk am Ost-Himmel, aber für uns viel zu früh.

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Heute haben wir „nur“ eine lange Asphaltstrecke vor uns. Unterwegs frischer „Roadkill“: ein Kalb wurde überfahren. Der verdatterte Fahrer berichtet der Polizei seine Version. Beim Hamlin Pool CP bleiben wir über Nacht.

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Hier befindet sich eine alte Teleg raphenstation mit Poststelle. Wer hat denn hier je einen Brief aufgegeben? Im Umkreis von 150km befinden sich etwa ein halbes Dutzend Farmen. Hinter dem CP gibt es 2 Welt-Raritäten zu bewundern: ein „Muschelsteinbruch“ und Stromatoliten. Die Meeresbucht ist so stark vom offenen Meer geschützt, dass fast kein Wasseraustausch statt findet. Durch Verdunstung wird die Salzkonzentration stark erhöht und die Wassertemperatur kann auf über 45°C steigen. Hier können nur wenige, angepasste Lebewesen überleben, dazu gehören die kleinen weissen Muscheln Fragum erugatum.

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Ihre Schalen wurden hier in den letzten 6000 Jahren in dicken Schichten abgelagert und langsam versteinert. Die ersten Siedler haben sie als Baumaterial herausgesägt als Backsteinersatz. In Denham wurde ein Kirche damit gebaut.

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Die Stromatoliten sind Bauwerke von Cyanobakterien. Sie gehören zu den ersten Lebewesen auf der Erde überhaupt. Dank ihrer Biologie gibt es seit 2 Milliarden Jahren Sauerstoff in der Atmosphäre. Sie überleben hier wegen dem hohen Salzgehalt im Wasser.

16.6.2015 Hamlin Pool – Gregories (F.Peron NP)

Wir sind fast die letzten, die den CP verlassen. Nume nid gschprängt, aber gäng hü! Bei der Shell Beach legen wir einen Zwischenhalt ein.

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Hier sind die Muscheln, wie beim Hamlin Pool, meterdick über Kilometer verstreut. Die Peron Halbinsel liegt mitten im Shark Bay Heritage Gebiet. Die Shark Bay vereint viele aussergewöhnliche Naturwunder: die grössten Seegrasvorkommen und Dugong-Population, einmalige Stromatoliten- und Muschelvorkommen, eine hohe Dichte an vorbeiziehenden Walen und Delfinen. Auf dem Land erholen sich dank dem Tierschutzzaun (verhindert die Migration von Schafen, Rindern, Katzen und Füchsen auf die Halbinsel) die einheimische Fauna (Bilby, eine kanichengrosse Beutelratte, lokale Kängurus, Schlangen und Rebhühner). In Denham stocken wir unser Bierlager auf.

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Ein Restaurant und die Kirche sind aus den Muschelblöcken aufgebaut. Wir fahren an der Little Lagoon vorbei in den NP. Der Zugang ist nur „4-WD, lower tire pressure“. Der Weg ist wirklich anspruchsvoll: tiefer weicher Sand tiefen Spuren und etwas Wellblech. Unterwegs begegnet uns der Grader, dahinter ist für ein paar Kilometer Ruhe. Wir bleiben bei Gregories CP, direkt an der Beach. Der Wellenschlag wird uns die ganze Nacht begleiten. Nach dem Apéro teilen wir uns auf: Buschfrau geht walken, Buschmann versucht sich im fischen und fängt nasse Hosen ein.

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Der Sonnenuntergang verspricht Regen für Morgen.

17.6.2015 Gregories – Bottle Bay (F.Peron NP)

Wie versprochen, beginnt der Morgen mit ein paar Regentropfen. Wir sind ja in einer ariden Zone, da brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Nach dem Morgenessen wird es aber rasch ungemütlich nass. Wir verstauen alles unter Dach. Was nun? Draussen schüttet es wie in den Tropen, im Sand bilden sich Wasserlachen. Wir machen es uns im trockenen Camper bequem: Bücher lesen. Danke Elsi, Hummeldumm liest sich leicht und schnell. Nach dem Mittag lässt der Regen nach. Wir fahren zur Bottle Bay, belegen einen Platz und fahren zum Cape Peron.

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Erstaunlich wie schnell hier Strassen weggespült werden. Vom Cape führt der Wanamalu Trail über 1.5km zum Skipjack Point mit dem Leuchtturm. „Wanamalu“ bedeutet in der Sprache der lokalen Aboriginals „Kormoran“.

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Die gibt’s am Cape zu hunderten! Sie profitieren vom Zusammentreffen zweier Meeresströmungen vor Australien. Hier sind (sonst) Delfine, Wale, Mantas, Dugongs und Haie zu beobachten. Wir sehen wenigstens 2 kleine Adlerrochen.

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Die Stimmung der Landschaft ist bezaubernd: wegen dem Regen werden harzig-würzig-frisch-eukalyptus-blumige Düfte freigesetzt. Die Pflanzen und der Sand wirken sehr frisch und wir wie geduschte Mäuse. Bald dringt wieder ein Sonnenstrahl durch. Morgen solls besser werden.

18.6.2015 Bottle Bay (F.Peron NP) – Kalbarri NP

Der Regen hat in der Nacht aufgehört, aber es bleibt feucht und nass überall. Im Sand sind alle Spuren verwischt. Der Track durch den Park ist nur noch teilweise mit „Glunggen“ übersät, stellenweise ausgewaschen. Der Sand ist zwar fest aber streckenweise sehr tief.

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Flüchtig überquert ein Bilby den Weg. Langsam und gemächlich kriecht ein Blauzungenskink durch den Sand, der bei Bedrohung seine blaue Zunge fürchterlich rausstreckt. Angst hat er selber am meisten.

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Ein Emu-Paar verschwindet in den Büschen.

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In den Salzpfannen ist das Wasser noch stehen geblieben. Vor Denham haben wir einen schönen Blick über die Shark Bay.

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Hier verpflegen wir uns mit Thaisalad (ohne Salatsauce, wie üblich!) und Seafood Wrap (mit Pommes, wie üblich!)

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Ein kurzer Abstecher zur Kirche mit den Muschel-Blöcken und dann geht’s rasch und laaaaaang weiter bis Kalbarri. Ein Regenbogen-Stück erinnert an weiteren Regen.

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Eigentlich wollten wir den Durchschnitt unter 100km/Tag halten. Die auf den Karten verzeichneten CP waren Phantome. Heute blochte Buschfrau 420km fast im Alleingang. Chapeau! Wir kommen erst in der Dunkelheit an, was wir eigentlich gerne vermeiden, wegen den vielen Kängurus und Hasen auf der Strasse. Wir fahren im Anchorage Caravan Park ein, es scheint, als würden alle schon schlafen, es herrscht Totenstille um 18.45 Uhr. Der Campingwart taucht mitten auf der Strasse auf, kommt an unser Auto….., hallo, wie gehts? Ach, sucht euch einen Platz, steckt das Stromkabel ein und geniesst den Abend, die Formalitäten erledigen wir morgen…., sagts und verschwindet in der Dunkelheit. Thank you mate!

19.6.2015 Kalbarri NP

Wir erwachen vom Getrommel der Regentropfen auf dem Dach. Regen war eigentlich erst für morgen gemeldet. Deshalb wollen wir heute noch eine Tour in den NP machen. Gegen Mittag klart das Wetter etwas auf. Also los, Richtung The Window und The Loop! Die Piste wird vom Grader bearbeitet, wir machen die glatte Fahrbahn wieder kaputt.

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Der Murchinson River hat hier einen tiefen Canyon in Sandsteinschichten gegraben und der Wind hat das Seine beigetragen und ein schönes Felsenfenster ausgeblasen.

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Die Loop-Tour führt 9km, zuerst über den Canyon Rand, dann runter, über Felsen und Sand dem Fluss entlang.

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Im Moment fliesst das Wasser. Wir begegnen einer Wallaby Familie, die sich kaum beim fressen stören lässt.

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Eine Ziegen-Familie dagegen nimmt reissaus. Dafür reissen uns die Fliegen den letzten Nerv aus.

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Bei tiefstehender Sonne treten die Farben und Formen der Sandsteinschichten schön hervor. Auf der Rückfahrt schifft es wieder aus allen Kübeln. Nichts mit draussen kochen, Jakes Buffet ruft. Leider ist das Restaurant geschlossen, es bleibt bei Fish & Chips und Garlic Prawns beim Jetty.

20.6.2015 Kalbarri NP

Heute „Ruhetag“: Grosse Wäsche (Buschfrau), lesen (Buschmann), Regen abwarten (beide). Unsere Nachbarn, Fred und Lore aus ….. interessieren sich für unser Setup des Kookaburra. Sie offerieren uns einen Standplatz während unserer Zeit in der Schweiz. Als Notlösung siche interessant, aber doch ziemlich weit weg vom Flughafen Perth (it’s only one hour drive, d.h. 100 km). Dann die Suche nach Fresh Seafood – nicht frittiert! Erfolglos. Wir fahren zur Natural Bridge und zur Rock Island an der Küste. Die 100m hohen Cliffs sind wirklich eine Augenweide: steile, überhängende Sandsteinstrukturen und die tobenden Wellen des Ozeans prallen aufeinander. Zurück bleiben eine natürliche Brücke und eine isolierte Felseninsel.

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Im Meer draussen tummeln sich die Wale. Nun, wir haben nur den Blast, die Flosse und den Rücken eines einzelnen Humpback Wals gesehen. Aber immerhin! Besonders sehenwert sind im Kalbarri NP die vielen endemischen Pflanzen, z.B. die Murchison Rose Diploleana grandiflora.

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Wir kaufen uns doch noch Jakobsmuscheln. Zusammen mit Gemüse und einer guten Flasche Cricket Pitch 2010 ergibt das ein feines Znacht unter der Markise, geschützt vor dem dichten Regen.

21.6.2015 Kalbarri NP – Geraldton

In der Nacht rüttelt der Wind an unserem Kookaburra herum. Gegen Morgen wird es uns zu bunt: wir rollen nachts die Markise ein. Wir sind nicht die einzigen im Regen, auch unsere Nachbarn, Fred und Lore aus Waroona fixieren den Wäscheständer und die Store. Sie haben unserem Kookaburra einen Platz versprochen, wenn wir nichts anderes finden. Auf der Fahrt nach Geraldton machen wir Halt beim Red Bluff, ein markanter Felsen an der Küste für die Seefahrer.

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Die ganze Steilküste ist wirklich sehenswert, besonders beim heutigen Wellengang. Draussen finden wir keine Wal-Spuren. Die Hutt-Lagoon leuchtet pink-farbig von speziellen Algen, die Carotin produzieren für BASF.

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Der faulige Geruch lässt uns schnell das Weite suchen. In der Mündung des Hutt-Rivers suchen wir vergebens nach Granaten (nicht Geschosse, sondern Halbedelsteine), dafür sehen wir Pelikane wie fliegende Festungen wegfliegen.

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Über eine englisch anmutende Landschaft erreichen wir Northampton, ein altes Minenstädtchen (Blei, Kupfer).

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In der alten Taverne geniessen wir ein Beef Curry und Mediterranen Oktopus mit griechischem Salat.

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In Geraldton finden wir auf der Halbinsel beim Hafen einen guten CP, geschützt von jungen Casuarina Bäumen. Der Wind ist stark (Böen bis 65 km/h) mit gelegentlichem Regen, eine echte Herausforderung für Kooka mit seinen Stoffbahnen am Dachaufbau. Die orgelnden Windstösse und die flatternden Seitenwände verhindern einen „gsunde, tüüffe Schlaf“. Ein Absturz des PC (Strommangel) zerstört das Fotoprogramm (nicht die Fotos).

22.6.2015 Geraldton – Green Head

Die Nacht ist relativ ruhig, abgesehen vom Klatschen der Zeltwand. Wir gehen noch an die brausende Beach.

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Hier war das Meer vor 20’000 Jahren ca. 100km weiter draussen, der Meeresboden ist flach und deshalb eine Falle für unvorsichtige Seefahrer. Im 2.Welkrieg wurde vor der Küste die HMAS Sydney ll, ein Stolz der Aussies, von einem deutschen U-Boot versenkt, mitsamt der Besatzung.

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Ein Memorial gedenkt den 645 Opfern.

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Geraldton hat noch ein paar hübsche, alte, renovierte Häuser. Im Fischladen kaufen wir unser Abendessen: ein frisches Red Snapperfilet und Prawns. Der Brand Highway führt durch eine italienisch anmutende, flach-hügelige Landschaft mit Olivenbäumen, Palmen, Zypressen und hohen Backsteinhäusern.

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Bald zweigen wir auf den Scenic Indian Ocean Drive ab durch die Northern Beekeeper Reserve nach Green Head, mit einem Abstecher zum Point Louise, ein schroffer Felsenhügel.

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Dahinter dehnen sich schneeweisse Sanddünen aus. Zum Znacht die sehnlichst erwarteten Prawns an Knoblauch und das Red Snapper Filet gegrillt, auf einem Gemüsebett. Mmmhh, fein.

23.6.2015 Green Head – Yanchep

Wir erwachen bei 9°C, brrrhh. Via Indian Ocean Drive und Jurien Bay fahren wir nach Cervantes und besuchen dort den Lake Thetis.

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Hier wachsen noch Stromatolithen aus der Urzeit.

Die Regenbogenschlange windet sich vom Süden her durchs Land, formt sanfte Hügel und Täler, unter der Erde gräbt sie lange Tunnels. Eines Morgens erreicht sie den Lake Thetis. Sie fühlt sich wohl in dieser Gegend und beschliesst, hier ihre Eier abzulegen. Noch heute kann man die Eier, sprich, Stromatolithen im klaren Wasser bewundern.                                   Eine Aboriginal-Sage, frei erzählt von der Buschfrau

Der Nambung NP (der mit den Pinnacles) begeistert uns immer wieder mit seinen „Schneebergen“, Sanddünen aus schneeweissem Sand.

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Im Wangarren NP fahren wir an einer Emu-Familie vorbei.

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Vielleicht ein letztes Mal besuchen wir unseren Traumplatz, den Strand bei Wedge Island mit schneeweissem Sand und dunkel-türkis-smaragdfarbenem Meer. Zugegeben, der Schwefel-Geruch ist gewöhnungsbedürftig. Weiter geht’s über den Indian Ocean Drive nach Jindalee zu Eliane und Ernie. Er ist schon wieder an der Arbeit in Fremantle, kommt aber früh nach Hause. Seit unserem letzten Besuch sitzen vier junge Typen am Esstisch: fantasievolle Holzfiguren (ähnlich Pinocchio), künstlerisch gestaltet von Eliane. Beide haben viele Kunst-Projekte im Kopf. Ihr Haus ist in Jindalee leicht zu erkennen: fröhliche, farbige Kunstgegenstände zieren das Haus und den Vorgarten. Beim Einnachten fahren wir zum Club Capricorn. Das Office ist „permanently closed“. Wir sehen aber Leute im Haus. Am Empfang liegen Pläne des CP auf. Wie üblich, fahren wir zu einem freien Platz. Nun, alle Plätze sind frei, wir sind die einzigen Besucher. Bald kommt ein Nachtwächter: “You can’t stay here! Tomorrow bulldozzers will demolish the whole property“. In der Tat, seit gestern ist der Club für immer geschlossen, aus der Liegenschaft wird viel Geld gemacht. Wahrscheinlich entsteht hier ein neues Einwohner-Ghetto, wie man sie nördlich von Perth überall sieht. Eine Bonanza ist ausgebrochen, jeder Flecken wird „developed“: zuerst kahlschlagen, flach walzen, ausplanieren zu riesigen Fussballfeldern, dann kommt als erstes eine Mauer um das Ganze, Plakate von Immobilien-Haien werden aufgepflanzt. Bald stehen die ersten Fertighäuser, mit eigener Mauer drum herum, Distanz zum Nachbarn: 2m, von Dachtraufe zu Dachtraufe. Es herrscht eine Stimmung: après moi le déluge. Der Nachtwächter gibt uns einen Tipp: ein Parkplatz an der Beach beim Fishermans Hollow in Yanchep, mit Toilette. Wir sehen das Camping-Verbot erst am Morgen. Aber da die Ureinwanderer von Australien sogenannte Pobe’s sind (Prisoners of the Britisch Empire) gilt die Devise: Psst, Du wirst doch deinen Mate nicht verpfeiffen!! Wir schlafen sehr gut im Takt des Wellenschlages.

24.6.2015 Yanchep – Burns Beach

Wir erwachen bei Tagesanbruch, Hündeler und Jogger laufen der Beach entlang. Wir machen einen Morgenspaziergang an den Strand und träumen:

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das Meer ist schon faszinierend, immer wieder anders, mal ruhig, glasgrün, mal schaumig aufgewühlt, dunkel, die Augen fliehen bis zum Horizont, verharren und kommen wieder zurück. Es ist zwar jetzt recht kühl, das sei aber nur eine, zwei Wochen so, haben uns Eliane und Ernie versichert, sonst sei es das ganze Jahr über warm. Die Metropole Perth ist nur ein halbe Stunde entfernt, hier könnte man gut leben und wohnen. Die Infrastrukturen mit Shopping, medizinische Versorgung, etc., sind sehr gut und im Hinterland locken die 4WD-Tracks. Ob wir Ernie einen Auftrag erteilen sollen??

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Aber die Areal-Überbauungen und Ghetto-Mauern machen doch Angst. Vorerst müssen wir uns um unsere Rückkehr in die Schweiz kümmern. In Burns Beach reservieren wir einen CP und machen uns auf die Suche nach einem „Car-Spa“ für unseren Kookaburra. Er soll während des Winterschlafs nicht dreckig herumstehen. Er verliert viel Sand unter der Haube, glänzt nun aber wieder in alter Frische. Sämtliche Kästen und Säcke werden ausgeräumt, fein säuberlich geputzt, nur das Notwendigste wird wieder gepackt für die Schweiz. Unter dem Fahrwerk wird die Schutzplatte entfernt, damit Buschmann mit der Fettpresse besser an die Schmiernippel herankommt. Mittlerweile wird es dunkel und kalt. Gute Nacht.

25.6.2015 Burns Beach

Putzen, abschmieren und aufräumen gehen weiter, den ganzen Tag. Wir müssen noch den Platz wechseln. Wobei: das Abschmieren nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, man sollte ja nicht zu viel und nicht zu wenig schmieren. Dagegen gehen aufräumen, staubsaugen und rauswaschen bei der Buschfrau viel rationeller und schneller von der Hand. Wir haben für morgen Abend ein Hotelzimmer bestellt und den Storage-Raum für Samstag reserviert. Die Hektik vor der Abreise am Sonntag nimmt langsam aber sicher zu, wir dürfen nichts vergessen!

26.6.2015 Burns Beach – Perth

Lange aufs Meer hinausträumen, fertig packen auf dem Trottoir und ab nach Perth. Einchecken im Goodearth Hotel. Wir werden herzlich empfangen und erhalten sogar den hoteleigenen Parkplatz für unseren Kookaburra, der in kein Parkhaus passen will wegen seiner Höhe. Aussortieren, was zurück in die Schweiz muss, was bleibt, was noch zu erledigen ist. Letzte Wäsche, Zeit haben und nichts tun, runterfahren mit der Hektik! Zum Znacht im Zimmer (es hat eine Küche und einen Essplatz): Oliven, getrocknete Tomaten und Feta zum Apero, Porterhouse Steak mit Gemüse, Resten eben. Für Morgen bleibt nochmals eine Portion. Nichts mit schlemmen in Perth! Dafür sehr gut schlafen.

27.6.2015 Perth

Die Baustelle neben dem Hotel weckt uns zeitig. Letzte Putzerei am Kooka, dann teilen wir uns auf: Buschfrau geht shoppen, Buschmann versorgt Kookaburra beim Koala Storage.

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Wir treffen uns beim Japaner zu Teriyaki Chicken und Salmon. Bei eisiger Kälte (die Daunenjacken sind im Hotel geblieben) noch gemütlich fertig shoppen und im Biergarten des Grosvenor Hotels einen Cider geniessen.

28.6.2015 Perth – Singapore – Zürich

Letzter Tag in Perth. Gegen Abend Abflug mit Singapore Airline via Singapore nach Zürich.

(weiter)

Ein Gedanke zu „Broome – Perth“

  1. Schade, jetzt habe ich grad verpasst, Margrit und Thomas in Australien zu verabschieden und gute Heimreise zu wünschen.
    Danke für die interessanten Beiträge. Also noch viel Abenteuer
    und bald auf Wiedersehn.
    Liebe Grüsse Luise

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