Die Sierras

Almafuerte – Santa Rosa de Calamuchita – Sierra de Calamuchita – Mirador de los Condores – Villa de Merlo – Nono – Museo Rocsen – Mina Clavero – Sierra Grande – NP Quebrada del Condorito – Nono – Altautina – Villa Dolores

Vor den Anden dehnen und türmen sich gewaltige Gebirge auf, vom Süden bis in den Norden Argentiniens. Sie sind ein paar hundert Millionen Jahre älter als die Anden, vielfach gewaltige, ausgewaschene Schwemmlandschaften mit Sand-, Nagelfluh-, Granit- und Vulkanfelsen. Oft 3-4000 Meter hoch. Diese Sierras gehören zum schönsten in Argentinien, Farben und Formen sind fast unvorstellbar.

Hinter Cordoba dehnen sich die Grossen Sierras aus, ein Gebirge über 3000müM, halb so gross wie die Schweiz. Viele Gebiete sind schwer zugänglich, Pumas, Guanacos und Condore leben noch hier. Die Sierras dienen als Wasserspeicher für die umliegenden Regionen.

Wir überqueren die Sierras auf der RPS471 eine Ruta Provincial Secundaria.

Diese kleine Bergstrasse reizt unser Orientierungs- und Fahrvermögen bis zur Grenze: rauh, uneben, steil, glitschig, später im dichten Nebel und Nieselregen, nachts bis wir endlich den „Complejo Mirador de los Condores“ erreichen.

Der Aussichtspunkt, 1300m über der Ebene, bietet einen weiten Blick in die Ferne aber die Anden sind immer noch 500km entfernt. Er dient als Startplatz für Condore, Gleitschirmflieger und Tyrolien-Spass über den kleinen Wasserspeicher neben der Berghütte. Ein Ausflugsort wie der Bözingenberg, nur höher.

Wir fahren der östlichen, steilen Flanke der Sierra Grande entlang nach Nono und besuchen das Museo Rocson.

 

Ein eindrückliches Sammelsurium von Allem und Jedem, was einem vergifteten Sammler je in die Finger kommt. Gringo fühlt sich im Element, gehört er doch auch zu diesen Jägern und Sammlern. Museo Graborpundo?

In Nono werden wir ans Verzasca Tall erinnert: Baden in abgewaschenen Granitfelsen.

Der NP El Condorito verspricht uns die Bekanntschaft mit dem Condor.

Beim Aufstieg regnet es aus Kübeln, der Berg rinnt.

Über die „Alpenlandschaft“ laufen wir 5-6 Stunden zum Balcon Norte an der Quebrada del Condorito, einer tiefe Schlucht.

 

  

Üses Friburger Hübeli!

Die Sicht ist überwältigend und bald sehen wir die ersten Adler und Geier, etwas klein für unsere Begriffe.

 

Bis wir lernen, dass es drei Geier-Arten gibt in dieser Gegend: die Jotas, weisse Adler und den richtigen Condor, ein Riese, der leicht zu erkennen ist, da er die Füsse hängen lässt.

Sein Flug ist sehr elegant, ruhig, er nutzt gekonnt die Aufwinde der Schlucht, macht fast keine Flügelschläge.

In der Schlucht beobachten wir eine ganze Kolonie mit 30-40 Condoren, junge und alte.

Auf dem Rückweg fallen uns die aufgewühlten Spuren im Gras auf.

Ein Parkwächter klärt uns auf: es gibt sehr viele Wildschweine in dieser Gegend. Den Puma kann er uns aber nicht zeigen, er ist nachtaktiv.

Der Wasserfall unter der Hauptstrasse bringt heute viel Wasser

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