Wir versuchen, möglichst früh von Mendoza wegzukommen, damit wir noch den Gäseler besuchen können. Doch dort müssten wir das Auffüllen der Gasflasche bis 17 Uhr abwarten, das geht uns zu lange. Wir werden in Uspallata nachfragen. Tanken, Wasser füllen, Pneudruck etwas anpassen, dann los.
Über die Autobahn durch Mendoza, kreuz und quer durch ein Industriequartier, dann auf der RP52 Richtung Villavicencio, durch eine flache, leicht ansteigende Pampa.
Zementfabrik Holcim
Im NP Villavicencio geht‘s dann steil in die Berge. Der NP soll sich von den früheren Sünden erholen und schön verwildern. Alpacas, Fuchs, viele Vögel und Puma sollen sich schon wieder heimisch fühlen.
Die Termas de Villavicencio sind saisonal geschlossen, das Hotel wäre geöffnet aber wir lassen es rechts liegen.
Durch die Caracoles de Villavicencio steigt die Strasse steil und kurvenreich in engen Serpentinen von 1600 auf 2800müM an. Eine Augenweide und für die BeifahrerIn ein Albtraum. So steil, so tief runter!
Kurzer Halt beim Mirador del Balcón: hier stürzten sich seit Jahrtausenden Wassermassen über eine Felsenstufe über hundert Meter in die Tiefe und formten eine enge, tiefe Schlucht mitten im Gebirge.
Auf der Passhöhe, beim Cruz de Paramillo machen wir einen Abstecher zur Telecom-Relais-Station. Leider ist der Aconcagua in dichten Wolken verhüllt.
Das Panorama über die Anden und die vorgelagerten Cordilleren ist dennoch beeindruckend. Jean-Philippe ist mit 3 Freunden im Landcruiser mit Dachzelt unterwegs.
Nach den verlassenen Goldminen campen wir gemeinsam mit Susi & Ueli in einem Bachbett. Apéro mit Tokayer von Rivier. Zum z‘Nacht Gemüseresten mit Schweinsfilet.
Morgens müssen wir zeitig aufstehen für den Sonnenaufgang über den Anden.
Ein kalter Wind bläst, der Himmel ist leicht bewölkt doch das himmlische Feuer kommt doch noch.
Die Fahrt nach Uspallata ins Tal hinunter führt durch eine wundersame Bergwelt mit farbigen Gebirgen.
Uspallata ist herbstgelb gefärbt, bei der Kreuzung mit der RN7 herrscht wieder viel Verkehr. Im Touristendorf suchen wir den Gäseler. Er hat heute kein Gas, wartet auf die nächste Lieferung. Mit Susi & Ueli trinken wir im Café Suiza Kaffee und Kuchen. Ein herzlicher Abschied „bis zum nächsten mal“.
Wir fahren auf der RN7 Richtung Chile. Das Tal des Rio Mendoza ist hier „fantastisch“: unwirkliche Berg-Farben-Felsformationen.
Der Fluss schlängelt sich durch eine tiefe Rinne. Diese wurde, wie wir später lesen, vor 10‘ und 14‘ 000 Jahren durch eine riesige Wasserflut von den Gletschern gebildet.
Die alte Bahnlinie ist ausser Betrieb, Schienen, Tunnels, Wasserstationen und Brücken stehen noch.
Die Puente del Inka ist eine Thermalquelle, aus deren Mineraliengehalt mit der Zeit eine grosse Sinterbrücke über den Fluss entstanden ist.
Das Thermal-Hotel ist zerfallen. Ein Shop verkauft Souvenirs mit gesintertem Kalkbelag.
Im NP Aconcagua laufen wir den Sendero bis zum Aconcagua Mount View Point.
Der Berg zeigt sich von der schönsten Seite: wolkenlos.
Wir bleiben auf dem PP des Visitor Centers. Es ist kühl und windig.
Die Nacht ist saukalt, die Heizung geht nur am Abend. Gegen Morgen haben wir -4*C drinnen. Der Himmel ist bewölkt, der Aconcagua ist zwar frei, aber die Sonne versteckt sich hinter den Wolken. Eine Lücke erleuchtet den Gegenhang.
Nach einem ausgiebigen z‘Morge mit Spiegeleiern packen wir und fahren Richtung Paso Uspallata / Redentor.
Bei Las Cuevas hat vor 13‘000 Jahren ein grosser Bergsturz das Tal abgeschlossen. Die Spuren sind immer noch deutlich. Vor dem Autobahn-Tunnel zweigen wir links ab zur Passhöhe. Historische Relikte zeigen die Bedeutung des Passes schon zu Prä-Inka-Zeiten.
Der Weg auf den Pass ist besser als erwartet, ruppig, steil und kurvenreich.
Die Spitzkehren zählen wir erst am Schluss, auf der Karte.
Die Sicht ist, trotz der Bewölkung atemberaubend: farbige, gestreifte und hingeworfene Felsen, Berge bis zum Horizont, tiefe Täler, Gletscher bis zur Abbruchkante.
Auf dem Pass stehen die militärischen Relikte aus früheren Zeiten sowie das Redentor-Denkmal, eine Christusfigur, als Versöhnungsgeste zwischen den beiden Ländern Argentinien und Chile.
Auf der chilenischen Seite öffnet sich eine ganz andere Perspektive: die grossen Gletscher des Cerro Juncal sind mehrheitlich in den Wolken versteckt, die Berghänge leuchten in allen Farben, der Blick ins tiefe Tal des Rio Aconcagua lässt einiges erwarten.
Schon die Karte deutet auf eine ungewöhnliche Fahrt hin.
Kurz: nach 90 steilen, engen, nur im kleinen Gang fahrbaren Spitzkehren, die die Tremola als harmlose Rennbahn erscheinen lassen, gelangen wir auf einer normalen Autostrasse zum Chilenisch-Argentinischen Zoll. Die Zusammenarbeit der beiden Behörden ist hervorragend, die Abfertigung zügig und mit der Opfer-Zitrone auch schmerzlos vorbei.
Das enge Tal fällt bis Los Andes noch weitere 1300m runter. Erst hier öffnet sich das Tal etwas. Die alte Andenbahnlinie ist immer noch bis Rio Blanco offen.
In Los Andes stürmen wir zuerst in den Jumbo um unsere Fresserven aufzufüllen. Der hat wirklich schöne, gute Produkte. Die Suche nach einem CP ist etwas schwieriger. Der CP El Sauce etwas ausserhalb Los Andes ist eine echte Notlösung.
Die Nacht ist kühl, ruhig, gelegentlich rattert ein Güterzug vorbei. Am Morgen 8*C. Als erstes müssen wir die defekte Heizung wieder in Gang setzen. Wahrscheinlich ist sie in der Höhe ohne Höhenkit verqualmt. Mit Pressluft in den Auspuff blasen und mehrmals zünden funktioniert sie wieder.
Wir fahren Richtung Santiago auf die Autobahn 57 durch die Berge, durch den 2km Tunnel Chacabuco durch eine voll kultivierte Landschaft mit vielen Obstkulturen (Walnüsse, Kirschen? Aprikosen?). Die Weinreben auf Hochgestellen sehen aus wie wildwuchernde Brombeerstauden. Wer will all diese Pferdeherden reiten?
Wir nähern uns der Metropolitan Area: Verkehr, Häuser, Industrie nehmen zu. Als erstes fixieren wir den Eingang zu Cramer, als zweites suchen wir eine COPEC-Tankstelle, mit Übernachtungs-gelegenheit. Negativ. Dafür können wir die Entel-SIM aufladen und so nebenbei beim Chinesen Nostalgie-essen. In der Shopping Mall Arauco Maipu verweist uns die Hörgeräte Spezialistin direkt an Phonak im Zentrum Providencia. Das gibt Übung im Stadt-Orientierungs-Fahren. Es wird schon spät, die Rush-Hour läuft. Morgen ist ein Feiertag, alles geschlossen. Phonak kann das defekte Teil ohne Umschweife ersetzen.
Nun noch eine 40km Fahrt durch Verkehr, Stau, im Dunkeln zum nächstgelegenen CP. Die sind um Santiago dünn gesät. In San José de Maipu ist der CP zwar offen, aber niemand zu sehen. Wir richten uns ein, genehmigen einen Apéro, dann kommt der Owner, erklärt uns das Notwendige und will 10‘000 Ch-Pesos. Nach dem Nachtessen interneten in der doch nicht so warmen Stube, denn die Heizung ist störrisch. Gelierter Diesel? Morgen kommt Kerosin in den Tank. Auf den Bergen um uns herum liegt frischer Schnee.
Kalte Nacht 0*C, langer Schlaf, etwas frieren, z‘Mörgele, Tagi lesen. Spaziergang durchs Dorf. Beim Zentralplatz viele Verkaufsstände: Feiertag ist Geschäftstag.
Im Oveja Negra lassen wir uns Pisco Sour, Empanadas und Kaffee servieren.
Wir lassen uns früh wecken, packen und fahren im Berufsverkehr durch Santiago zu Cramer. Pünktlich werden wir von Juan empfangen und von seinem Team begrüsst. Es folgt eine intensive Diskussion von Aroma- und Reisefragen. Das Mittagessen bekommen wir in der Kantine.
Beim Abschied ein kurzer Schreck: der linke Vorderreifen hat Luft verloren, sieht fast aus wie Messerstich. In der nächsten Gomeria dann die Entwarnung: kein Stich, der Pneu ist etwas stark abgenutzt, aber kein Loch gefunden. Wir werden den Reifen-Druck im Auge behalten.
Via Nr 78 fahren wir aufs Land hinaus. Bei Isla de Maipo ist der CP Millantú saisonal geschlossen. Los Puentes ebenfalls, aber der Besitzer Jaime Lutz (Familie ex Zürcher) lässt uns herein und weil geschlossen ist, dürfen wir gratis bleiben.
Wir raffen uns langsam auf Richtung Küste, La Boca. Die Landschaft ist hügelig-bergig, urban, übernutzt, trocken. Viele Obstkulturen (Trauben, Mangos, Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen)
Uns fallen grosse Kakteen-Plantagen auf. Ob hier wohl Läuse gezüchtet werden für den Cochinella-Farbstoff?
Viele verstreute Baustellen für Häuser, die Flüsse sind verkrautet aber das Wasser ist noch recht sauber. Gegen die Küste tauchen vermehrt Palmen, Citrusbäume und Geranien auf.
Wird das Klima mediterran? In La Boca, an der Mündung des Rio Rapel finden wir einen offenen CP direkt am Fluss.
Der Morgen ist kalt, draussen herrscht Frost. Die aufgehende Sonne scheint kurz durch die Wolken. Der Fluss ist flach wie eine Flunder: Watvögel stehen noch weit draussen kaum im Wasser. Nichts zum Fischen.
Nach dem Packen wollen wir an die Spitze der Halbinsel fahren, den Blick auf den Pazifik werfen. Der Weg ist bald als privat signalisiert, die tiefen Spuren der Fahrzeuge und des Regens deuten auf einen öffentlichen Zugang hin. Im Geländegang erreichen wir einen heruntergewirtschafteten CP. Wir kehren um und können den Pazifik doch noch von der Höhe aus sehen. Lange Wellen donnern an den Strand.
Wir fahren durch die hügelig-bergige Landschaft nach San Antonio, tanken, pumpen die Reifen weiter auf. Wir wollten die dicht bevölkerte Küste eigentlich meiden, passieren trotzdem die Aussenbezirke von Valparaiso. Das ist wie Ostchinesische Küste: sehr dicht bebaut, im Bau-Umbruch, Kehricht an den Strassenrändern, Favelas & Bidonville.
Der gesuchte CP La Higuera in San Francisco de Limache ist geschlossen. In der Nacht fahren wir etwas zurück zum CP La Parque Victoria, direkt an der Hauptstrasse 64. Nach Mitternacht rasen die Jungen mit ihren frisierten Töffen und Autos auf der Strasse rauf und runter.
Wir fahren erst gegen Mittag los, über die Ruta del Mar der Küste entlang. Die Mittelmeerküste von Frankreich bis Italien ist hier kopiert: schöne Küstengegend, viele Ferien- und andere Häuser, enge Fischerdörfer, im Hinterland die weniger Vermögenden in ihren Reihenhäuschen. Die Landschaft (im Frühwinter) trocken, ausgelaugt, mediterran. Die Strassen sind recht neu angelegt, asphaltiert wie Richtungs-getrennte Autobahnen. In Maitenchillo stocken wir unsere Fresserven auf. In Pichidangui landen wir auf dem grossen CP El Bosque zu vorderst gegen den Strand. Das dumpfe Dauertosen des Pazifik wird uns im Schlaf begleiten.
Ein frischer Morgen mit 14*C. Nach dem Morgenessen Beachcomben am Pazifik. Das Wasser ist frisch, die Wellen lang, der Strand sauber. Ein Gruppe Padler turnt Padelübungen.
Wir fahren auf der Panamericana / Autopista 5 der Küste entlang zügig nach Norden. Die Landschaft: weiterhin hügelig mit tiefen ausgewaschenen Tälern, trocken, ausgelaugt. Bald nur noch Kakteen und Buschland. Ab Maitencillo grosse Windturbinen-Parks.
In der Reserva de la Biosfera Bosque Fray Jorge verlassen wir bei La Cebada die Autobahn und folgen dem Acceso Sur Mineral de Talca an die Küste. Der Weg ist schmal, ruppig und stellenweise verblockt.
Wir kommen im Geländegang nur langsam vorwärts. Zudem zweigen immer wieder neue Dead-Ends ab, zu Fischerplätzen oder kleinen Minen.
Direkt hinter den Strandfelsen finden wir einen guten Nachtplatz.
Der Himmel ist leicht bedeckt, wenn die Sonne durchdringt ist es angenehm warm. Beim Sonnenuntergang gibt die Sonne noch alles und brennt ein Feuerloch in den Pazifik.
Zum z‘Nacht Schweins-Kotelett an einer Rahmsauce mit feinem Gemüse. Zum Kaffee lassen wir ein Lagerfeuer brennen, mit feuchten Holzresten vom Strand und angeschwemmten Plastikflaschen. Die heizen uns richtig ein.
Die Dauerwellen haben uns im Schlaf begleitet. Morgen frisch 14*C. Beim z‘Mörgele den Wellen zuschauen. Unter den Steine leben dutzende Krabben und Schnecken.
Unser Nachbar Roberto Lopez ist Algensammler. Er trocknet diverse Algenarten für die Pharma- und Lebensmittel-Industrie (Alginate) für den asiatischen Markt. Er bekommt 100CP / kg. Er hat seinen Sektor zum Sammeln.
Wir wollen den Track weiter Richtung Minera fahren, werden aber am ersten Steilhang mit Sand aufgehalten. Nach einer guten Vorbereitung der Piste mit Algen und Sträuchern, Druck ablassen und intensivem „Sandblecheln“ kommen wir endlich mühsam hoch.
Der Track ist sehr ruppig und muss im 1./ 2. Geländegang gefahren werden. Viele Fahrspuren führen zur Küste für die Algensammler. Eine kleine Siedlung in Galeta El Talca liegt kurz vor dem alten Minengebiet Mineral El Talca. Ruinen und Löcher zeugen von früheren Aktivitäten.
Bald erreichen wir über den Berg die Autobahn. Bei der Copec Tankstelle können wir unsere Reifen wieder auf Strassen-Niveau auffüllen.
Wir entscheiden uns kurzfristig für einen Abstecher zum Astrocamping Viento Sur im NP Biosfera Bosque Fray Jorge.
Der neue, hübsche, kleine CP wurde von einem jungen Paar mit viel Engagement aufgebaut.
Nach einer klaren, kühlen Nacht mit 8*C rasen wir auf der Panam nach Norden durch eine hügelige, trockene Landschaft, rechts in der Ferne die Anden. Palmen tauchen auf, man fühlt sich an die spanische Küste versetzt: grosse Hotelanlagen, Ferien-Resorts
Die Einfahrt nach Coquimbo überrascht: sehr dicht bebaut bis zum Horizont, bildet mit La Serena eine richtige Grossstadt mit einer halben Million Einwohnern.
Bei „5aSec“ die Wäsche abgeben, Im Jumbo hungrig einkaufen.
Der Versuch, bei Gasco Autogas unsere Gasflasche aufzufüllen, artet in die Suche nach einem Übergangsstück aus. David in einer Torneria will das Ding nachdrehen. David macht ganze Sache!
Es ist spannend, wie aus einem groben Bronze-Klotz etwas Neues entsteht Das Stück wird perfekt, die Zeit hat sich gelohnt. Wir können nun im Prinzip an jeder Gas-Tankstelle auffüllen (wenn sie dazu bereit sind)
Wir bleiben auf dem CP Turismo El Huerto in Coquimbo, ein „Clamping“ mit privatem Bad, schöne Unterstände, sauber, gutes WiFi.
In der Nacht Regen, am Morgen 14*C.
Die Pässe Redentor, San Francisco, Sico, Jama sind wegen Schnee und Wetter geschlossen. Agua Negra und Picras Negra sind saisonal geschlossen. Da wird die Anden-Überquerung ja noch spannend! Da bleiben nur wenig Optionen. Unsere WetterApp hat für den Paso San Francisco 14 Tage schönstes, warmes Wetter vorausgesagt. Im Nachhinein stimmt die Prognose überhaupt nicht. Schnee ist gefallen, Temperaturen bis minus 10*C, der Pass ist zu. Sind wir jetzt in Chile blockiert?
Wir laufen an der schönen Beach 7km bis wir ein gutes Strandcafé finden, geniessen einen Pisco Sour mit Dessert.
Pelikane und Möwen lassen sich von uns kaum stören. Wir fühlen uns wie an der Riviera.
Für den Pass werden sich schon noch Lösungen finden, wir bleiben eine weitere Nacht in diesem „Clamping“
Knapp vor Mittag kommen wir weg, Richtung Norden auf der Autobahn Panam Nr.5. Die Bebauungsdichte von La Serena nimmt langsam ab. Wir folgen der Küste bis Los Hornos, dann geht‘s in die Berge in langen Serpentinen auf 600müM. Langsam steigend und bei Los Cristallos wieder in Serpentinen auf 1300müM. Überall sind Spuren von früheren oder aktuellen Minenaktivitäten. Die Bahnlinie La Serena – Vallenar ist längstens stillgelegt. Bei Vallenar zweigen wir ab zur Küste auf die Ruta del Desierto. In Huasco kommt uns ein Güterzug im Schritttempo entgegen.
Die Küstenstrasse führt auf weiten Strecken durch eine wüstenähnliche Landschaft: trocken, mit Kakteen versetzt, breite Sanddünen.
Wir bleiben auf einem schönen Platz vor dem NP Llanos de Challe, direkt am Meer, zwischen grossen, abgerundeten Granitblöcken.
Beim Apéro beobachten wir die gewaltigen Wellen.
Beim Sonnenuntergang brennt der ganze Pacific und taucht die Küste in ein magisches Licht.
Die Nacht wird verdonnert von den Wogen, 12*C am Morgen. Die Sonne scheint warm, ein fauler Tag mit Kleinreparaturen.
Wir hängen in den Matten mit einem Glas Wein und Snacks. „Es chönnt schlimmer sii!!“
Zum z‘Nacht Härdöpfel-Gmües-Salat mit Schwinsgottlet. Der Sonnenuntergang ist „normal schön“.
Morgen 9*C, sonnig, warm. Ein fahrender Händler kommt vorbei mit Eiern, Gemüse, Früchten und was die Algensammler sonst noch so brauchen.
Wir folgen der Ruta del Desierto weiter nach Norden. Karge, trockene Landschaft, Sanddünen an den Berghängen, Dunst-Nebel über der Küste.
Kaum Tiere, abgesehen von ein paar Guanacos. In Copiapó besuchen wir als erstes die Mall Plaza. Der Food Court lässt uns das Wasser im Mund zusammen fliessen. Im „Bariloche“ bestellen wir eine viel zu grosse Parillada. Rest wird im Dogy-Bag mitgenommen. Einkauf im Tottus. Nur das Wichtigste! Das Touristen-Infobüro hat geschlossen, wir wissen also noch immer nicht, ob der Paso San Francisco doch noch aufgeht. Bei der Copec Tankstelle ausserhalb der Stadt bleiben wir auf dem Parkplatz.