Fliegen in Australien, ein tägliches Thema. Sie sind einfach überall, an den Beinen, den Armen, am Kopf, am Gesicht, in der Nase, in den Ohren, in den Augen, im Mund! Erstaunlich was diese Biester leisten. Sie weichen der klatschenden Hand aus, sie finden das Wasser in den Augen, den Ohrenschmalz in den Ohren, die Blutreste auf den Beinen und Armen. Ein Poulet auf dem Tisch? Früchte im Müesli? Fruchtsaft oder Bier im Glas? Ein gefundenes fressen! Roadkill am Strassenrand? Die richtige Wohnung für den Nachwuchs. Und den gibt’s zu Tausenden! Dabei, schau Dir mal eine Fliege aus der Nähe an. Sie ist klein, sehr beweglich, rennt hin und her, sucht herum und saugt auf dem Untergrund. Sie fliegt enorme Kapriolen, sehr schnell, kurvig. Dahinter steckt eine enorme Hirnleistung. Die Facettenaugen nehmen die Umgebung wahr und entziffern sofort irgend eine Bewegung Was wir als Klatschneschlag deuten ist für sie eine langsame Zeitlupenbewegung, die ihnen genügend zeit zur Reaktion lässt. Sie haben einen ausgeprägten Geruchs- und Geschmackssinn und ihr Tastsinn warnt sie vor Gefahren. Das Hirn der Fliege muss alle Rezeptorensignale in kürzester Zeit in die richtigen Reaktionen umsetzen.
Wenn die ETH mit ihren Flugobjekten nur ganz entfernt an diese Hirnleistung herankommen, werden ihre Drohnen völlig selbständig herumfliegen. Dann könnte man den Fliegen auch noch etwas positives nachsagen.