Felix von UY-Storage fährt uns zum Flughafen. Die Maschine hebt pünktlich ab, der Flug ist ruhig, wenig Schlaf, viele Filme. pünktliche Zwischenlandung in Madrid. Wir müssen durch die Immigration. Stimmt, wir sind im Schengenraum eingetroffen und müssen überprüft werden. Wir haben ein wenig Zeit um uns über Madrid zu informieren. Das scheint wirklich eine interessante Stadt zu sein, da müssen wir unbedingt mal hin. Wir haben für den Rückflug nach Montevideo einen langen Stop-over in Madrid. Mal schauen, was sich da machen lässt. Wir haben in Singapore mal eine 2-stündige Taxi-Fahrt gemacht und damit ein wenig von der Stadt mitbekommen. Die Landung in ZHR ist etwas verfrüht. Dank der Immigration in Madrid können wir in Zürich ohne Kontrollen einreisen. Simon, Carine, Alika, Christoph holen uns ab. Lou und Daara sind auf einem Schulausflug. Nach langer Zeit wieder einmal ein schönes Familientreffen in der Hallo-Bar. Dann geht’s mit dem Zug nach Biel, mit Taxi in den Byfang. Wir sind wieder „daheim“.
Das begiessen wir mit einer Flasche Freixenet. Das Haus steht wie wir es verlassen haben, der Garten zwäg gemacht, die Fische im Teich haben überlebt. Lieber Juan, Du hast ganze Arbeit geleistet, vielen herzlichen Dank. Und auch ihr, Martina und Vincenz, vielen Dank für die Überwachung und eure Arbeiten und herzliche Gratulation zum wunderschönen, neuen Garten, wir sind neidisch.
Wenn das so „ring“ geht, haben wir fast keine Hemmungen, nochmals weit in den Süden abzuhauen.
Fazit der (ersten) Südamerika-Reise
Die Reise war wirklich toll, spannend, abwechslungsreich, schön und wie all die Attribute sonst noch heissen mögen. Sie war aber auch herausfordernd, zeitweise zermürbend streng. Wir hatten keine nennenswerten Probleme mit der Höhe der Anden oder der Gesundheit. Wir hatten keinen Unfall, keine wesentlichen technische Probleme mit unserem Kookabrurra. Wir haben eine Menge Menschen von ihrer freundlichsten Seite kennen gelernt, sowohl Einheimische wie Reisegefährten. Wir haben das „planlose“ langsame Reisen genossen: „bleiben wir noch oder wohin gehen wir heute?“ Wir konnten an wunderschönen, einsamen Plätzen bleiben und sind den Massen ausgewichen. Natürlich war nicht alles eitel Kuchen essen. Wir mussten uns an rudimentäre Sanitär-Anlagen gewöhnen, an eine unverständliche Bürokratie, an die laute Wochenend-Musik, an sehr ruppige, unangenehme Wellblechpisten, am Schluss an den kalten Winter-Regen. Die paar eiskalten Nächte haben wir gut überstanden.
War uns die überlange Reise auf dem Frachter zu viel? Nein! Wir Passagiere waren ein gutes Team auf dem Schiff und die Schiffs-Crew hilfsbereit, nett und der Koch ausgezeichnet. die längere Fahrt haben wir als Teil der Reise betrachtet und erlebt.
Die besuchten Länder haben uns einfach fasziniert, die eindrücklichen, abwechslungsreichen, farbigen, wilden Landschaften, die freundlichen Menschen. Ja es zieht uns nochmals in den Süden.
Haben wir aus den paar Fehlern etwas gelernt? Ich hoffe, ja.
Wir haben zwar ein super geländegängiges Fahrzeug, mit dem wir im Prinzip überall hin fahren können. Aber vielleicht sollten wir doch immer zuerst denken und überlegen, bevor wir „wie der Muni ine Chrishuufe inerenne“. Wir haben erlebt, wie Kookaburra sich wütend hinsetzt, wenn es ihm zu viel ist. Und wenn er bockt, brauchen wir unbedingt zusätzliche Hilfe.
Würden wir uns das wieder antun? Nun, Kookaburra ist in Uruguay hervorragend untergebracht, wird gehätschelt und gepflegt und wir haben nicht die Absicht das Retour-Billet zurückzugeben. Bis jetzt ist der 31. Oktober 2018 gesetzt.