Runter von den kalten Bergen ins kalte Tiefland. Von Uyuni nach Santa Cruz de la Sierras

    

Uyuni – (F5) – Pulacayo – Estancia Marcahui – Vila Kkota – Tica-Tica – Estancia Thaicactita – Potosi – Betanzos – Millares – Puente Mendez – Sucre – Yotala – Sucre – (F5) – Cal OrkhoMojotoro – El Chaco – Chuqui Chuqui – Bella Vista – Rio Novillero – Quiroga – Aiquile – Totora – Molle Molle – Chilijchi – Colpa – Ruinas Incallajta – Colpa – (F7) – Epizana – Rodeo Chico – Copa Chuncho A – Villa Esperanza – Siberia – Comarapa – San Isidoro – La Palizada – Mataral – Los Negros – Yerba Buena – Mairana – La Yunga Pueblito – Cerro Meson – NP Amboro – Samaipata – Ruinas del Fuerte de Samaipata – Canon Rio Laja – Bermejo – La Angostura – El Torno – La Guardia – Santa Cruz

Wir geniessen die Zeit im Hotel in Uyuni, treffen viele Overlanders. Gabi und Klaus fahren weiter nach Potosi. Hartmut und Lisa sind begeisterte SA-Reisende. Wir essen und tratschen mit Peter und Brigit, Gabi und Cornel. Wir tauschen Erfahrungen und Bücher für den Tolino aus. Wir schlürfen die neuesten Nachrichten aus dem Internet. Wir bereiten unseren Kookaburra für die Weiterreise vor, tanken Diesel und Wasser. Dicke Salzkrusten in der Stossstange wurden übersehen und werden nochmals gründlich weggeputzt.

Wir verlassen Uyuni auf der F5 Richtung Potosi. Über den Berg mit Aussicht auf den Salar. vorbei an der Silber Mine Pulakayo. Runter in ein breites Tal mit Quinoa-Äckern. Wir besuchen die Therme bei der Estancia Marcahui.

Hier kommt viel kochendes Wasser aus dem Boden, das in langen Kanälen gefasst, abgekühlt und ins Bad geleitet wird. Das Bad ist erst rudimentär fertig, die Wände stehen, die Wannen (3x10x1.5m, Becken von 2x2x1m) sind fertig und sauber, abgesehen vom normalen Algenwuchs.

Ein Besucherpaar aus Potosi kommt offenbar hierher zum Baden mit Seife und Shampo. Das sei normal, meint die Besitzerin. Draussen befinden sich mehrere kleine Becken (1x1x0.4m) als Waschtröge. Eine Familie wäscht ihren ganzen Haushalt.

Weil wir früh dran sind, fahren wir weiter. Bei den Cordilleras Vila Vila zweigen wir links ab zu einer orange-roten Laguna. Wir folgen Signalen nach einer Therme bei Villa Kkota in 6km, finden aber nichts. Wir bleiben neben dem Weg über Nacht.

Die Nacht ist mit -10*C sehr kalt, dafür scheint am Morgen die Sonne angenehm warm, zum draussen essen. Ein paar Flamingos und andere Wasservögel beleben die Gras- und Wasserflächen. Wir laufen auf die Sanddüne, sie bietet einen schönen Ausblick auf die Bofedales mit den zahllosen Lamas.

Entlang der F5 bestaunen wir die vielen farbigen Landschaften und Felsen, verwaschene Berge, Bofedales, Dörfer und eine gut ausgebaute Strasse über 4000müM.

Nach Thakactita suchen wir einen Platz vor Potosi. Auf der Hochebene zweigen wir links ab und finden einen besetzten Platz: Peter und  Brigit sind schon da, an einer kleinen Lagune.

Zum z’Nacht gibts Rindsplätzli mit Gemüse. Die Nacht ist wieder kalt -8*C. Die Sonne wärmt zwar schnell und gut, aber weil wir spät dran sind, kommt frischer Wind auf. Peter, Brigit und wir fahren heute via Potosi nach Sucre.

Potosi ist eine gebirgige, staubige Minenstadt (einst eine der reichsten Städte der Welt), wir halten nicht. Die F5 ist sehr gut ausgebaut und führt durch eine schöne Berglandschaft, mal durch enge Schluchten mit speziellen geologischen Formationen, mal über eine landwirtschaftlich genutzte Hochebene auf 3300müM mit grossen Weizen- und Maisfeldern.

Die Hochebene erinnert entfernt an die Freiberge. Dann geht’s tief in ein Tal hinunter. Hier ist nun Bolivien authentisch: breite, fast trockene Flussbette, viele Dörfer.

Die Fussgängerbrücke Puente Mendez – Sucre besuchen wir zu Fuss. Der Zugang ist schon fast abgewaschen, aber die 2008 renovierte Brücke und ihre Brückenpfeiler sind in einem guten Zustand.

Leider ist sie nicht vollständig fertig gebaut, die letzten 3m auf der Chuquisaca-Seite fehlen. Der Fluss kommt hier in einem sehr breiten Bett daher.

Bis Sucre nimmt der Verkehr immer mehr zu. Wir fahren direkt zum CP Alberto y Felicidad. Wir finden zwar das verschlossene Tor, aber niemand öffnet. Nach einer Weile kommen Peter und Brigit daher. Gemeinsam suchen und finden wir die Besitzerin. Der CP ist ein kleiner Hinterhof mit Platz für 5-7Fz unter Bäumen in einem Blumengarten und sauberen Baños. In seiner Werkstatt wickelt Professor Alberto Elektro-Motoren neu (er ist Professor für Motorentechnologie an der Universität und seine Studenten machen bei ihm in der Werkstatt ein Praktikum). Seine Frau ist so glücklich wie sie heisst.Die beiden sind sehr aufmerksam und freundlich, geben viele Hinweise für den Stadtbummel.

Weil der Platz so angenehm ist, die Stadt sehenswert und doch ein paar Servicearbeiten anstehen, bleiben wir ein paar Tage in Sucre. Wir bummeln durch die Stadt, gehen wieder mal Sushi essen, shoppen im Central Market.

Wir finden einen bolivianischen Gas-Adapter, nur passt leider unser Gasschlauch gar nicht auf die leere Gasflasche. Wir versuchen bei der Immigration unser Visum zu verlängern. Das geht erst ab 5 Tagen vor Ablauf. Das Bodenblech muss weg, da noch Salzresten übrig geblieben sind. Die werden sauber weggewaschen (erstaunlich, was für Dreck noch runter kommt!) Das Einfetten erfolgt „mitten auf der Strasse“: ein ganzer, dicht befahrener Strassenzug wird als Autowerkstatt benutzt: Pneuhändler montieren Reifen, defekte Windschutzscheiben werden ersetzt, Lastwagen stehen auf Böcken ohne Räder und eben: in der Strassenmitte stehen Junge mit Fettpumpen. Ein Wink und sie rennen daher, klettern unters Fahrzeug und pressen das Fett in die Nippel.

Bei einem Glas Wein und Früchten verbessern wir die Welt und tauschen Reiseerfahrungen aus und geniessen die faule Zeit. Wir, das sind Peter & Brigit, Klaus & Gabi, Dennis & Corinne aus Luzern. Sie sind mit dem VW-Bus seit Dezember in SA.

Endlich haben wir uns entschlossen, weiter zu fahren (Peter & Brigit ebenfalls). Wir fahren zuerst durch Sucre, in Sackgassenhinein, bei Märkten vorbei bis wir bei der Zementfabrik im Parque Cretácico landen. Hier liegt eine riesige, geneigte Wand Cal Orck’o (110x1500m) mit über 12’000 Fuss-Spuren von diversen Dinosauriern offen. Cal Orck’o ist weltweit die grösste Sammlung seiner Art.

 

Das Zentrum bietet eine gute Übersicht über die Zeitepochen und die Dinos mit lebensgrossen Modellen. Auf der Führung können wir die quadratmeter grossen Spuren von nah bewundern.

Dann führt uns die F5 Richtung Aiquile über hohe Berge und tiefe Täler.

Nach dem Zusammenfluss des Rio Chico mit dem Rio Grande finden wir im Flussbett des Rio Novillero einen vernünftigen Nachtplatz.

Vom Flussbett geht’s über die F5 nach Aiquile. Stop zum Geldwechseln, Essen, Tanken. Dies ist jedoch nicht möglich: es gibt keinen Diesel für Ausländer. Weiter auf der Carretera nach Totora: Kopfsteinpflaster über 75km.

Besser als Wellblech, dafür über hohe (2500müM) Berge und tiefe Täler (1800müM) mit steilen, engen Kurven. Viel Landwirtschaft mit Getreide, Mais, Soja. Die Landschaft verändert sich, wird waldiger.

Die Strasse ist eigentlich ein schöner Panoramaweg. Vor Totora zweigen wir nach links Richtung Collpa ab, eine Grab’sche Abkürzung: ein schmaler Feldweg an Steilhängen, der relativ frisch ausgebessert wurde.

Vor den Ruinenstätten Incallajta bleiben wir auf einem Grasfeld über Nacht. Wir folgen den Spuren der Inkas in den Ruinas de Incallajta. Auf einem Plateau über dem Tal wurde im XV.Jahrhundert eine Verwaltungssiedlung gebaut.

Ein grosses Gebäude Kallanka (78x26m, überdacht), sowie zweistöckige Gebäude (damals einmalig), Truppenunterkünfte, Bürogebäude, Wohngebäude und Lebensmittelsilos prägen die Siedlung. Ein grosser Platz wurde für Märkte und Zeremonien benutzt, mitten drin ein grosser Opferstein.

Die Siedlung ist umgeben von einer Schutzmauer und bewacht von Wachtürmen. Hinter der Siedlung zerstiebt ein 30m hoher Wasserfall sein Wasser. In den Bäumen hängen lange Flechten herunter.

Wir fahren denselben Weg bis Collpa auf (Inka-?)Pflastersteinen zurück, dann Richtung F7. Diese überrascht uns mit einem feinen, neuen Asphaltbelag, Balsam für die Nerven. Die F7 führt durch die Cordillera Cochabamba auf 3000müM hinauf und runter auf 2100m. Sie bietet eine wunderbare Aussicht auf Berge und in tiefe Täler. Vom Norden her drücken dichte Wolken (stationär?) über den Bergrand. Bald ist jedoch fertig lustig mit dem Asphalt: die neue Strasse ist immer noch im Bau. Kilometerlange Baustellen und Bulldust versauen buchstäblich den Genuss der Landschaft.

Vom Strassenrand hebt ein Condor elegant ab und lässt sich vom Wind tragen. Wir suchen lange nach einem vernünftigen Nachtplatz. Die iOverländerplätze sind wieder zugebaut. Im Bachbett des Rio Pojo finden wir einen guten Standplatz, leider geht bald die Sonne unter. Morgens gemütliches Geniessen des Bachbettes bis ein paar Einheimische hinten am Bach waschen wollen.

Wir fahren auf der F7 weiter, zuerst Asphalt, dann roher Belag in Arbeit und ab Siberia 20km bis vor Comarapa Bäbätsch vom Feinsten: wir sind in die immerfeuchten Nebelwälder eingetaucht.

Dünnflüssig, dickflüssig, klebrig, zäh, bis 30 cm tief ist der Strassenbelag, unser Kooka wird wieder einmal vollgespritzt.

Wie wird das erst in der Regenzeit! Zum Glück fahren wir runter und nicht hinauf. Ein Lastwagen kommt in einer Kurve in die Bedrouille, schwenkt weg und versinkt mit den Hinterrädern.

Nach viel Steineschleppen ist er wieder frei, der Verkehr geht weiter. In Comarapa verdrücken wir ein Huhn mit Reis/Pommes/Spaghetti für ganze 24Bol (inkl. Trinkgeld und ein Glas Saft, das sind etwa 3.50Fr für beide!) Wir suchen einen Nachtplatz abseits der Strasse. Der Weiher auf einem Berg ist abgesperrt, kein Zugang. Mist, dabei wäre der Platz sehr schön gewesen, mit Weitsicht und Sonne von morgens bis abends. Etwas weiter finden wir dann doch noch einen Platz auf einer Pipeline-Service-Piste.

Am Morgen wissen wir, weshalb die Lastwagen nachts immer scharf abbremsten: vor unserem Camp befinden sich 2 hohe Schwellen wegen der Baustelle. Die F7 führt uns durch weite, fruchtbare (sogar grosse Traktoren werden eingesetzt) Täler über Pampa Grande, Yerba Buena nach Mairana.

Hier folgen wir den Spuren von Susi & Ruedi  in die Berge: sehr steil, eng, ausgewaschen geht’s hoch hinauf, hinunter, hinauf. Wir haben genug und zweigen bei La Yunga Pueblito Richtung Samaipata ab. Die Felder sind bis in die steilsten Hänge mit Kartoffeln, Soja, Erbsen  und anderem bepflanzt.

Wir möchten die Elechos Gigantes, ein Riesenfarn, aufstöbern (Hinweis vom iOverlander). Auf dem PP treffen wir auf einen Tourguide: der Wald soll ein einzigartiges Relikt aus der Jurassic Zeit sein. Elechos Gigantes Riesenfarn, Arroyo Ando und Pino negro werden versprochen. Wir lassen uns überraschen.

Die Wolken rasen über den Himmel, verdecken kurz Mond, später Sonne begleitet von stark rauschenden Windböen. Kommt ein Auto? Nein, nur eine Böe rauscht heran und zerrt am Dachzelt. Die dicken Wolken hinter dem Berg lösen sich hier in Nichts auf. Die Sonne brennt, fast wie im Sommer. Ein richtiger Föhnsturm über den Anden. Wir sind auf 2166müM. Die Temperatur in der Nacht angenehme 15*C. Es gibt keine offiziellen Wege in den NP Amboro. Wir folgen dem Track in die „Area Natural de Mañejo Integrado Amboró“, ein Gemeinschaftswerk der Eingeborenen. Deshalb müssen wir auch 30 Bol Eintritt bezahlen. Wir laufen ein Stück den Weg entlang bis zum Ende: der Weg ist neu bearbeitet und führt zu einem „Bauernhaus“ mit frisch abgebrannten Feldern,

aber nicht zu den gigantischen Farnbäumen. Auf dem Rückweg entdecken wir den gesuchten Pfad. Er führt steil in die Höhe, durch einen sekundär-Regenwald mit vielen Flechten, Farnen und einer grossen Diversität der Pflanzen.

 

 

 

 

Endlich finden wir auch die Elechos Gigantes. Sie sind zwar noch jung und klein, aber in hundert Jahren können sie noch wachsen.

Wer sie in Tasmanien gesehen hat wird hier mächtig enttäuscht. Das könnte im Zentrum des NP jedoch anders aussehen. Wir verlassen den Platz und fahren den Berg hinunter nach Samaipata. Wir erreichen den CP La Vispera noch rechtzeitig, denn das Restaurant ist nur bis 15Uhr geöffnet. Ein Holländer hat sich vor 25 Jahren ein Paradies geschaffen. Wir gönnen uns die berühmte grosse Gemüseomelette. Mmmh so fein! Dazu gibt’s das bisher beste Brot in SA, feinen Tee und eine Karaffe mit Mango-Passionsaft. Hier lässt’s sich gut leben! Wir dürften den Gemüse- und Früchte-Garten plündern, wenn wir wollten!

Am Abend suchen Nele und David aus Deutschland verzweifelt jemanden, der ihr Gepäck aus dem verschlossenen Sekretariat bringt. Sie haben den Nachtbus nach Sucre gebucht, der in 2 Stunden fährt. Sie haben 9 Monate in Santa Cruz gearbeitet und wollen jetzt noch ein wenig von Südamerika sehen. Die Sekretärin kommt doch noch vorbei, die beiden werden mit ihrem schweren Gepäck von einem Taxi zeitig abgeholt.

Samaipata feiert 400-jähriges Jubiläum und erwartet den Präsidenten. Fast die ganze Nacht und den ganzen Tag bis spät in die nächste Nacht wird gefeiert, wir hören nur von Ferne zu, hören jedoch keinen Helikopter landen. Wir geniessen einen faulen Tag und das feine Essen im Cafe (Thai-Curry mit Pollo). Wir besuchen den Markt zum Einkaufen.

 

Wir haben in der Nacht Besuch bekommen: Max und Laura aus Köln sind mit ihrem Landi mit Dachzelt seit Januar (ein Schiff nach uns) unterwegs. Sie haben Chris, Angie und Walter in La Paloma getroffen. Wir verabschieden uns bald und fahren zur Inka-Festung La Fuerte de Samaipata.

Diese liegt sehr gut gesichert auf einem hohen Fels.

Eindrückliche Felsgravuren im Sandstein zeugen von einer rituellen Bedeutung. Daneben finden sich Spuren der militärischen Macht der Inkas.

Wie in Incallajta ist hier ein „Grosses Gebäude“, die Kallanka das zeremonielle Zentrum.

Auf der RN7 fahren wir weiter Richtung Santa Cruz durch einen tiefen Cañon des Rio Laja.

Bei La Angostura verlassen wir die Anden endgültig (für diesen Trip). Wir sind wieder in der Zivilisation: dichter Verkehr, Lärm, Maut- und Polizeikontrollen, eine hügelige Landschaft mit vielen, zusammenhängenden Dörfern, die ein wenig an Indonesien erinnern. Vor Santa Cruz zweigen wir ab zum Landhaus CP. Der ist zwar geschlossen, aber ein Mitarbeiter öffnet uns trotzdem. Statt ein Steak im Restaurant gibt es halt Spiegelei mit Speck und frisches Brot aus Samaipata.

Nach dem Morgenessen im Restaurant gehen wir in die Stadt zur Migracion um unser Visum zu verlangern. Wir benutzen einen der vielen Microbusse und ein Taxi. Der Taxifahrer weiss wo die Migracion ist, unser maps.me-Eintrag ist falsch. Das Procedere ist einfach, wenn man zuerst die Q-Number nimmt und eine Kopie des Passes mitbringt, hat man den Verlängerungsstempel rasch im Pass. Nachher laufen wir Richtung Zentralplatz, essen im Nuevo Mercado ein Menu und in einem Cafe mit WiFi ein Dessert mit Kaffee und Pisco Sour.

Dann schlendern wir Richtung Ausfahrt zum Landhaus, erwischen den Bus 44, der uns direkt vor den Eingang bringt. Die Busfahrer sind hier schon etwas verrückt: sie halten auf Verlangen von draussen und drinnen, kassieren / wechseln das Fahrgeld, prüfen ihr Facebook und fahren schnell durch dichten, drängenden Verkehr mit einem Höllentempo, das die Schweissdrüsen überquellen lässt. Und das alles in Ruhe, ohne Ausrufen, Schimpfen und ohne einen Tätsch mit anderen Verkehrsteilnehmern. Eine Meisterleistung! Zum z’Nacht gehen wir wieder ins Landhaus und vertilgen ein 400g-Quadril mit Reis, Papas frittas und blanchierter Gemüsesalat (für zwei!). Auf eiskalten Tellern in einer eiskalten Atmosphäre. Es ist saukalt in Santa Cruz! Nichts von „tropischem Klima“! Dabei haben wir uns doch so gefreut auf die tropischen Temperaturen nach den eiskalten Nächten in den Anden. Die Einwohner bestätigen: es ist aussergewöhnlich kalt, aber eigentlich normal für diese Zeit. Die Wetterprognosen für die nächste Woche sieht nicht gerade blendend aus: es gibt kein entrinnen aus der Kälte. Max und Laura hat’s auch hierher verschlagen. Sie müssen ihren Aufenthalt verlängern lassen. Sie bleiben nur kurz, im Hotelzimmer ist es einiges wärmer als im Dachzelt auf ihrem Landi (meinen sie).

Über’s Internet versuchen wir herauszufinden, ob eine Flussfahrt im Pantanal zurzeit möglich ist. Wir bekommen nur unbefriedigende Antworten, weil alle nur die teuren Boots-Ausflüge verkaufen möchten. Rudi vom Landhaus gibt uns viele gute Tipps für unsere Weiterreise. Wir lassen unseren

Kooka nochmals waschen und fetten und können doch noch als Ausländer volltanken. Im Hipermaxi kaufen wir für die nächste Woche ein und im Landhaus versuchen wir ein Cordon Bleu und eine Schweinshaxe.

Diese erschlägt mich! Das ist etwas zuviel des Guten!

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