Salta

Salta liegt eingebettet in einem breiten Tal zwischen hohen 5000-ern der Kordillieren und den 2000-ern der Sierra La Ramada. Eine typische argentinische Stadt mit dem quadratischen Einbahn-Strassenmuster. Wir bleiben eine Woche im Camping Municipal Balneario Xamena.

Das Schwimmbecken übertrifft alles, was wir bisher gesehen haben: ein 80 m breites und 250m langes, bis 5m tiefes, ovales Schwimmbecken wäre bei Sonnenschein genau das, was wir suchen. Nur ist seit Ferienende das Schwimmbecken ohne Wasser. Die brauchen ja Wochen, um das Becken wieder zu füllen.

Beim Toyota Service von Miguel lassen wir den Landcruiser auf Vordermann bringen, den Stossdämpfer flicken, die kritischen Stellen schmieren und das Seitenblech ausbeulen. Miguel ist ein passionierter Mechaniker.

Dank seines guten Namens steckt seine Werkstatt voller reparaturbedürftiger Fahrzeuge und auf der Strasse warten immer ein halbes Dutzend auf ihren Termin. Er kann nicht nein sagen und verlangt auch von den Touristen nur den Einheimischen-Preis.  Miguel ist ein vergifteter Toyota Fan, ein Super-Mechaniker und erst noch sehr ehrlich mit seinen Preisen. Sein guter Name auf iOverlander ist berechtigt, sein Service und die Arbeitsqualität sind einfach perfekt. Zudem begleitet er uns selber zum Spengler.

Dieser hat den eingeschossenen Kotflügel und die verbogene Stossstange von unseren Campingnachbarn Carla und Boris aus Luzern neuwertig repariert zu einem sehr fairen Preis. Von einem solchen Service können wir in Europa nur träumen.

Wir erwarten aus der Schweiz Post. Beim Correo Argentina warten wir stundenlang, nur um zu vernehmen, der Brief sei noch nicht angekommen. Ja, und die Wäsche muss auch wieder einmal gewaschen werden.

Der Xamena CP in Salta ist ein Treffpunkt für Weltenbummler.

Hier treffen wir bekannte und noch unbekannte Gesichter, die auf ihren Reisen durch Südamerika hier Halt machen, sich neu alimentieren, einmal kurz ausspannen vom Reisen. Eine Gelegenheit, ausgiebig Reiseerfahrungen auszutauschen. Beat und Betty sind seit 4 Jahren unterwegs von Halifax via Alaska, USA, Mittelamerika und Südamerika.

Sie sind mit einer Phantom-4-Pro Drohne unterwegs und zeigen uns sensationelle Bilder und Filme.

Ein weiterer Landcruiser gehört Carla und Boris aus Luzern.

Boris hat eine klappbare Mavica-Drohne.

Lothar und Petra, ex-Lehrer aus der Gegend von Münster, D mit ihrem Bremach.

Mathias und Stephanie aus Landshut planen ihre Reise mit dem Mercedes Bus über die Lagunen Route.

Beat nimmt einen kleinen, multifunktionellen Holzofen hervor. Es gibt ein Grillfest. Mithilfe von Plastikplanen und gekonnter Wagenburg vergessen wir glatt, dass es regnet und plaudern bis in die frühen Morgenstunden.

Kookaburra hat wieder einmal ein Bad verdient, zwar taucht er nicht in Himbeerschaum, wie in Australien, hier muss Wasser genügen.

Wir besuchen die Stadt, Salta la Linda, wie sie sich nennt.

Auf der Post wird uns die Warterei zu dumm, wir werden in ein paar Wochen nochmals vorbei kommen.

Die Cathedral de la Virgen del Milagro ist schön und imposant und wird von vielen Gläubigen inbrünstig und andächtig besucht.

 

Am Abend sind die Strassen voll von Müssiggängern, Einkaufenden, Autos und Bussen. Diese fahren im Höllentempo durch die Strassen um ihre verlorene Zeit einzuholen. Die Stadt lebt! Mit dem vollgestopften Bus fahren wir nachts zum CP zurück.

Neulich im Supermercado

Im Laden gleich neben dem Campingplatz haben wir uns eingedeckt mit ein paar Kleinigkeiten und stehen jetzt in der Warteschlange vor der einzigen Kasse. Der Kassierer nimmts gemütlich, hält hier und dort ein Schwätzchen mit den Kunden. Vor mir bezahlt eine Frau ihre Einkäufe und wartet auf das Rückgeld. „De donde son?“ (von wo seid ihr) fragt sie mich, ich erwidere „de Suiza“.  Die Dame stellt ihre Einkaufstasche auf den Boden, reisst die Arme hoch und ruft laut in die Runde: „que hermoso, bienvenido en Argentina“ (wie schön, willkommen in Argentinien)! Bevor ich weiss, wie mir geschieht, werde ich umarmt und geküsst, auch Gringo hinter mir erhält dieselbe Abreibung. Der Kassierer wartet indess mit dem Geld in der Hand und freut sich mit. Die Frau nimmt Tasche und Geld, geht zum Ausgang, dreht sich nochmals um, winkt und ruft.. „suerte“ (viel Glück) und verschwindet. Man stelle sich solch ein Szenario in der Schweiz an der Migroskasse vor!!

Nicht schon wieder ein Abenteuer! In den Altiplanos La Peña Argentiniens

Fiambala – Chuquisaca – Fiambala – Timogasta – Cumbres del Medano – Belen – Termas de la Quebrada – NP Laguna Blanca – El Penon – Piedras Pomez – Laguna Carachi Pampas – Antofagasta de la Sierra – Paycuqui – Antofalla -Salar de Antofalla – Antofallita – Salar de Arizora – Tolar Grande – Las Siete Curvas – Salar de Pocitos – San Antonio de los CubresQuebrada de Tastil – Quebrada del ToroSalta

Wir planen unsere Reise hinauf zur Laguna Carachi Pampa über eien Track, den Susi & Ruedi vor ein paar Jahren genommen haben. Wenn die mit ihrem OKA durchkommen, sollte das für uns auch reichen. Der Track scheint wenig begangen zu sein, eine einzige Spur ist frisch. Bei der dritten Flussquerung kommen uns Zweifel und Erinnerungen an Altautina. Wir kehren um und folgen der RP34 in die Höhe. Sie sieht nicht gerade einladend aus. Eine Indio-Familie mit ihren Eseln meint: ja das geht schon.

 

Weiter oben ist der Weg so stark ausgewaschen, dass wir uns entschliessen, nicht wieder unter die Strassenbauer zu gehen. Wir kehren um und nehmen einen Umweg über 350km in Kauf.

 

    

Termas de la Quebrada

 

 

 

Bei der Laguna Blanca geniessen wir die weite Lagune mit den Flamingos, Vikunias und einem waschechten Hasen.

 

 

 

Mitten in der Wiese liegt eine ergiebige Wasserquelle, leider nicht temperiert.

Der Duft der Sträucher ist penetrant Grapefruit, floral, safran-würzig, herb, eigentlich ein angenehmes Herrenparfüm.

 

Michael, Anna und Stephanie besuchen die Laguna Blanca mit einem gemieteten Hylux. Wir werden ihnen noch ein paarmal begegnen.

Wir umrunden den schneeweiss leuchtenden Cerro Laguna Blanca auf der 4000m hohen Hochebene über den Portezuelo de Pasto Ventura nach El Peñon.

 

Difunta Correa überall

Überall weiden Wilde Vicunias. Bei den Oasen eher Alpaccas, Lamas und Esel.

 

Der Vulkan Carachi Pampa liegt einsam mitten in der Ebene, völlig schwarz von einem nicht allzu alten Ausbruch.

Auf einem einfachen Track erreichen wir die Piedras de Pomez, ein etwa 75km2 grosses Bimssteinfeld, von einem alten Vulkanausbruch herrührend.

Die leuchtend weissen, bizarr ausgeblasenen Formationen sind einzigartig auf der Erde.

 

 

Den Track zurück zur Lagune Carachi Pampa wählen wir über das Sanddünenfeld und den Salzsee.

 

Zuerst ein Vergnügen mit sanften Sandwellen bis zum Ausguck! Ein abrupter Stopp nach einem Aufschrei der Beifahrerin! Das geht ja steil herunter und keine Spur führt weiter! Umkehren und 40km Umweg oder 12km riskieren? Mit dem Feldstecher lassen sich Spuren erkennen: doch der Weg führt weiter, über den Salzsee und die Lavafelder des Vulkans. Wir wagen es. Die Sanddünen sind leicht zu queren und der Salzsee ist steinhart, aber auch mit tiefen Löchern versehen. Langsam im kleinen Schritttempo, zotteln wir über diese Buckelpiste. Die Lavafelder sind anspruchsvoll, steil, rauf und runter. Erleichtert und zufrieden erreichen wir bei der Laguna Carachi Pampa einen sehr luftigen Standplatz.

 

Von Carachi Pampa führt uns die RP34 über eine weite Hochebene vorbei an vielen kleinen Vulkanen, nach Antofagasta de la Sierra, einer alten Minenstadt. Hier können wir wieder mal Diesel und Wasser nachtanken.

 

Weiter geht’s am weiss leuchtenden Cerro Mojones vorbei über enge und breite Hochtäler auf 4000m hinauf.

 

Von dort haben wir einen wunderbaren Blick auf den Salar de Antofalla und die umliegenden, sehr farbigen Berge.

Wir suchen im Salar die farbigen Lagunen, die Christian in seinem Kochbuch beschreibt, verfehlen aber die richtigen. Unsere Lagunen sind aber auch schön farbig.

Wir folgen einer Piste entlang des Salars de Antofalla, vorbei an grossen Glimmerbergen. So riesige Glimmerkristalle haben wir noch nie gesehen.

 

Auf der 4000m hohen Passhöhe nach der Oase Antofallita weitet sich der Blick in eine ganz andere Landschaft: in der Ferne grüssen die schneebedeckten Vulkane Llullaillaco, Socomba, Tanque, Aracar und Rincon, unten liegt der Salar de Arizora, der grösste Salar Argentiniens.

Mit dem schön geformten Vulkan El Cono de Aríta und einem grossen viereckigen Haufen Schwarzer Lava.

Wir fahren auf der, für eine Goldmine „gepflegten“ Salzstrasse mitten in den Salar und geniessen die Einsamkeit in der Nacht.

Die 50km lange Salzstrasse ist eigenartig: mörderische Wellen wechseln ab mit fürchterlichen Salzsteinpflaster und feinen, glatten „Schnee“-Pisten aus reinem Salz.

Ein ungewöhnliches Erlebnis, das uns den Gummi eines Stossdämpfers kostet. Mangels Ersatz basteln wir einen Notbehelf mit Nylon-Gürteln.

 

 

Vor hundert jahren wurde eine Bahnlinie über den Socombapass zwischen Antofagasta an der chilenischen Küste und Salta, am Rand der argentinischen Pampa gebaut. Die Bahn quert die Hochanden auf 4000müM und diente den Minen zum Abtransport der Erze und der Versorgung des argentinischen Hinterlandes. Sie ist noch heute funktionstüchtig, fährt aber selten.

 

In Tolar Grande beim Salar de Arizora steht ein sterbender Bahnhof. Nahe dabei liegen in einem Salzsee die wunderschönen „Ojos del Mar“, runde Wasserlöcher, die wie Augen wirken. In Ihnen wachsen noch prähistorische Blaualgen (diejenigen, die den Sauerstoff auf der Erde entwickelten).

Über eine Bergkette erreichen wir die „Siete Curvas“, eine steile Strassenstrecke, die über sieben Spitzkehren in eine neue Wunderwelt hinabführen: eine wilde runde Wüstenlandschaft aus versteinertem, rotem Lehm.

Im untergehenden Sonnenlicht brennen die Berge förmlich. Wir treffen dort Beat und Betty aus dem Baselbiet.

Sie sind mit ihrem Landcruiser mit Wohnkabine seit 4 Jahren auf der Panamericana von Alaska nach Südamerika unterwegs und nehmen eindrückliche Aufnahmen mit ihrer Phantom-Drohne auf.

Auf dem Salar de Pocitos fahren wir wieder auf feinem „Schnee“: die Strasse ist aus Salz gebaut, neben der Strasse leuchtet das Salzwasser türkis-blau.

Auf 3500 – 4500müM folgen wir der grösstenteils asphaltierten RN51 durch das eindrückliche Hochland nach San Antonio de la Cubres.

Wir verpassen zwar den berühmten Bahnviadukt mit dem darüber rollenden Zug des Tren a las Nubes, aber im Internet finden sich schon genügend Fotos davon.

 

Weiter geht’s durch die nicht zu verpassenden Quebrada de Tastil und Quebrada del Toro.

  

 

Über hundert Kilometer einmalige Schluchten mit sehr unterschiedlichen, farbigen Felsformationen: mal stark ausgewaschener Sandstein oder Nagelfluh, mal verwitterter Granit oder Basalt von vulkanischen Aktivitäten. Die Vegetation ist karg, sehr viele Kakteen und in der Nähe des Flusses grüne Oasen mit kleinen Siedlungen. Bahn und Strasse teilen sich den engen Platz.

Gegen Salta quillt die grüne Vegetation aus allen Fugen. Regen hat in den letzten Tagen viel Schutt auf die Strassen gebracht. Nach sooviel Gebirge können wir uns fast nicht sattsehen ob der Üppigkeit der Vegetation.

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Die Dinosaurier – Argentinien ist ein Paradies für Paläontologen

Rodeo – Ischigualasto – Talampaya – Pagancillo – Nonogasta – Chilecito – Famatina – Tinogasta – Fiambala

Auf dem Weg in die NP Ischigualasto und Talampaya durchqueren wir Millionen Jahre alte Gesteinsschichten. Wie gehabt, in allen Farben und Formen.

Im NP Ischigualasto und Talampaya liegen die geologischen Schichten des Trias (ca. 300 Millionen Jahre alt) frei und offen an der Oberfläche.

 

Hier wurden die ältesten Dinosaurier gefunden. Noch heute legt der Regen immer wieder neue Spuren frei. Die sind zwar nicht immer leicht von irgenwelchen Verfärbungen zu unterscheiden.

 

Ischigualasto ist ein Paradies für Saurier-Süchtige.

 

Aber auch der Normalbürger kommt zum Zuge: die verwaschenen und farbigen Landschaften sind umwerfend.

 

Ganz speziell sind die „Bocciakugeln“, eine Ansammlung von kugelförmigen Steinen, deren Herkunft nicht sicher ist, wahrscheinlich eine Agglomeration um einen Kern im Meer (ähnlich den Manganknollen im Pazifik)

 

oder die ausserordentlichen Steinsäulen El Submarino und El Hongo.

 

Gegen Abend leuchten die roten Felsen der Sierra Morada orange-rot im untergehenden Sonnenlicht.

Der NP Talampaya liegt über den Triasschichten von Ischigualasto. Seine 200m hohen, roten Sandsteinfelsen sind von einer tiefen, weiten Schlucht durchschnitten.

 

Wir fahren mit einem Touri-Bus hin und geniessen die schöne, unberührte Natur. Die hohen, senkrechten Felsen reflektieren das Echo 3-4 mal!.

 

Sie wirken wie eine Kathedrale. Guanacos und Nandus leben hier. Eine giftige Schlange verkriecht sich im Unterholz.

 

Felszeichnungen zeugen von früheren Bewohnern.

 

Beeindruckende Steinsäulen

   

Auf dem CP treffen wir Jean-Marc und Silvia mit ihrem Kooka-Zwilling PuraVida.

Vielen Dank für die Degustation von Hess-Weinen und die nützlichen Informationen.

Wir fahren auf der RN40 nach Chilecito, eine ehemalige Minenstadt. Hier steht die längste, stillgelegte Transportseilbahn. Auf 30km führt sie zu den Gold-Minen auf 4000müM.

 

Der Nevada de Famatina leuchtet weiss mit seinen Schneefeldern. Auf der RN78 fahren wir entlang der 6000m hohen Sierra de Famatina durch weite Hochtäler und grosse, fruchtbare Ebenen nach Fiambala.

 

Das Valle Fiambala ist starken Winden ausgesetzt. Mächtige Sanddünen formieren sich langsam, das Tal „verwüstet“.

 

Wir wollen die bekannten Thermen hoch in den Bergen geniessen. Ein Bach mit über 40*C heissem Wasser quillt aus dem Boden und wird im engen Tal in Bassins geleitet.

 

Eine herrliche Abwechslung und Erfrischung.

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Am Rand der Anden

Villa Dolores – NP Sierras de las Quijadas – Vallecito – San Juan – Alto de Talacasto – Sierra de la Crucecita – Sierra del Tigre – Calingasta – (Barreal) – Iglesis – Las Flores – Paso del Agua Negra – Rodeo – San Jose de Jacal – Cuesta de Huaca – NP Ischigualasto – NP Talampaya – Pagancillo – Nonogasta – Chilecito – Famatina – Timogasta – Fiambala

Der NP de las Quijadas ist ein eher flacher Gebirgszug mit phantastisch ausgewaschenen Sandsteinfelsen und einer vielfältigen Tier-und Pflanzenwelt. Die Tracks waren wegen der Unwetter geschlossen und erst wieder kurz vorher eröffnet worden. Eine wundervolle Farben- und Formenwelt öffnet sich vor unseren Augen.

 

  

 

    

Auf der Strasse hüpfen Maras ohne Angst herum, ein grosser Pampahase, der uns an die Känguruhs erinnert, Junge Guanakos schauen uns interessiert zu.

 

 

Ganze Guanako-Familien weiden das spärliche Gras ab.

Auf der Karte finden wir ein grosses Sand-Dünenfeld, mit einem Track auf die höchste, hundert Meter hohe Düne mit einem Funkturm. Das wollten wir natürlich erleben.

Die Dünen sind offenbar schon ein paar tausend Jahre alt, Sand wurde von den umliegenden Bergen mit den starken Winden an diese Stelle verfrachtet.

Quadfahrer nutzen die wilden Wege für ihre Spritztouren.

Auf dem Rückweg fahren wir durch Vallecito und staunen über den Rummel und die Infrastruktur: dort können tausende Touristen aufgenommen werden. Erst bei der Wegfahrt realisieren wir, dass dies DER Wallfahrtsort in Argentinien ist: der berühmte Platz an dem Difunta Correo, die Schutzheilige der Reisenden, verehrt wird. Vor langer Zeit verdurstete sie in der Wüste, ihr kleines Baby überlebte jedoch dank der noch immer fliessenden Muttermilch. Riesige Sammlungen von vollen Wasserflaschen an allen möglichen und unmöglichen Strassen im ganzen Land zeugen von diesem Heiligen-Kult.

In San Juan fliken wir unseren Kookaburra wieder zusammen. Der schöne CP am Rio San Juan lädt zum Verweilen.

Von San Juan fahren wir über die Sierra de Talacasto auf 2000müM und langgezogen in die tiefe, breite Schlucht des Rio San Juan durch das Massiv der Sierra del Tigre.

Eine wunderbar wilde Landschaft. Der Rio ist noch ganz braun von den Unwettern in der Gegend.

Calingasta

Wir beobachten am Abend Gewitter in der Ferne, aber nur ein paar wenige Regentropfen. Am nächsten Tag wollen wir nach Barreal. Dieser Ort biete einen prächtigen Blick auf den Aconcagua, den höchsten Vulkan Südamerikas, sagt man. Nach kurzer Zeit müssen wir von der Strasse weg. Sie ist bei einem Bachdurchgang eingestürzt.

Etwas später ist Schluss: 3m hohe Murgänge haben die Strasse total verschüttet, von einem Auto sehen wir nur noch das rundliche Dach. Die Familie versucht verzweifelt, mit den Händen etwas Brauchbares zu retten. Die Gerüchte von verheerenden Unwettern und geschlossenen Strassen werden hier zur Tatsache.

Der Aconcagua verschwimmt in der Ferne

Von hier steigt das Gelände von 1500 langsam auf über 2000m an, zum Fuss der Anden.

  

 

Auf dem Weg zum Paso Agua Negra erleben wir ein Naturschauspiel der besonderen Art: kurz nach Sonnenuntergang färben sich die tief liegenden Wolken und die ganze Umgebung kräftig orange-rot.

Da die Passhöhe auf 4770müM liegt, steigen wir nur in Etappen hinauf. Wir wollen eine Höhenkrankheit unbedingt vermeiden (Reisende haben uns von tragischen Todesfällen erzählt). Man kann zwar rasch in grosse Höhen vorstossen, sollte aber das Nachlager höchstens um 500 Höhenmeter verschieben. Der Weg auf den Pass ist zuerst asphaltiert, später aber nur noch eine schmale Naturstrasse.

Die mächtigen Andengipfel erdrücken uns fast mit ihrer farbigen Schönheit. Kurz vor der Passhöhe treffen wir auf Büsserschneefelder, eine typische Schneeform in tropischen Hochgebirgen:

  

Die Schneeoberfläche schmilzt zu meterhohen, spitzen Schneesäulen, die kaum begangen werden können. Auf dem Pass werden wir schweizerdeutsch angesprochen, Laurenz aus der Nähe von Bern ist auf einer Tour, seine Frau sitzt jedoch noch in Chile fest, da der Reiseführer sein Auto nicht odrnungsgemäss angemeldet hat.

Wir treffen Laurenz später wieder am Argentinischen Zoll: er sucht verzweifelt Mitesser, weil er seine vielen frischen Früchte nicht nach Argentinien mitführen darf. Wir schlagen uns die Bäuche voll mit Pfirsichen, Avocados, Tomaten, den Rest lassen wir zurück, er würde eine 4-köpfige Familie noch gut ernähren. Später treffen wir 2 Radfahrer auf der Passstrasse: der eine müht sich heroisch den Pass hinauf, eine harte Meisterleistung in dieser Höhe.

 

Der andere müht sich frustriert ab, wieder ins Tal runter zu kommen. Der Gegenwind ist so stark, dass er das Velo runter schieben muss. Wir ziehen ihn ein Stück weit mit.

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Lebe Deinen Traum – aber lass ihn nicht zum Albtraum werden!

NP El Condorito – Mina Clavero – Nono -Altautina – Villa Dolores

Vom NP El Condorito wollen wir via Villa Dolores zum NP Sierra de las Quijadas weiterfahren.

Unser Navigationssystem maps.me zeigt uns einen direkten Weg von Mina Clavero über die Sierras nach Villa Dolores. Schon bald wird der Weg etwas wilder, beim letzten Bauernhof beginnt eine Grasnarbe, später wird er enger und steiler.

 

Erste Bedenken kommen auf: maps.me zeigt zwar einen durchgehenden Weg aber das ist ja ein uralter Servicetrack für die Stromleitung. Nach einem steilen, holprigen Abstieg stehen wir vor einem verschlossenen Tor. Es wären noch etwa 2km bis zur Strasse. Rechts zweigt ein Track ab, ist auf der Karte nicht verzeichnet. Er ist eng, voll Dornengestrüpp und Kakteen.

  

Kooka muss enorm leiden, kriegt seine Kratzer ab, kriegt Beulen und sein rechtes Fenster wird aufgerissen. Zudem verlieren wir die Funkantenne und  die Markise (wir finden sie wieder). Am Morgen ist ein Reifen platt. Bis Altautina sind es nur etwa 2km. Wir beginnen mit unseren Bordmitteln (Beil, Seitenschneider, Metallsägeli und der Seilwinde) den Weg etwas breiter zu öffnen.

Am 3. Tag kommt Oviedo aus Altautina vorbei. Als Gaucho ist er auf seinem Pferd richtig für diese Naturlandschaft eingerichtet. Gegen die Dornen hat er eine grosse Machete dabei. Er verspricht uns eine neue. Am nächsten Abend kommt Juan Reynoso mit einer Flasche Coca Cola. Ob wir etwas brauchen? Wir sind offenbar im Weiler mit 38 Einwohnern das Gesprächsthema. Er offeriert uns seine Machete und eine gute Motorsäge, die er am Morgen pünktlich mit Benzin und Oel abliefert. Mit diesen Werkzeugen lässt sich viel leichter arbeiten, es ist trotzdem immer noch sehr mühsam. Vorne ein enger Pfad, hinten ein gangbarer Weg und um die Mittagszeit brennt die Sonne 40-50 *C, Zeit für eine längere Siesta.

Wir schaffen 50 – 150m/Tag. Eine Gruppe Reiter („Gaucho-Trekking“) hat denselben Weg genommen und ist froh um den breiten Pfad. Für X-Trailfahrer auf ihren Motorrädern ist die Strecke offenbar bekannt und beliebt. Wir hinterlassen für die Gemeinde einen neuen Weg. Am 8. Tag kommen uns Oviedo und Coco zu Hilfe: sie nehmen den Weg vom Dorf her in Angriff. Eine wirkliche Erlösung! Endlich erreichen wir müde und vollständig geschafft den kleinen Weiler Altautina.

 

Wir bedanken uns herzlich mit einer Geste und haben nur noch ein Ziel: im nächstbesten Hotel in Villa Dolores unter die Dusche! Zwei Kilometer in acht Tagen, eine Rekordleistung!

Nachtrag der Gringo-Frau

Was von Gringo als 8-tägige Wegverbreiterungsaktion im Wald geschildert wird, war härteste Arbeit, brachte uns physisch und psychisch an unsere Grenzen. Die Dornen zerkratzten unsere Arme, blieben stecken, zerrissen unsere Kleider, Zecken bissen sich an uns fest, die Hitze lähmte uns über die Mittagszeit. Wir sahen jeden Tag aus, wie nach einer Massenschlägerei, geschunden zerkratzt, dreckig, müde. Wasser wurde gegen ende der Woche Mangelware und durfte nur noch zu Trink- und nicht zu Waschzwecken gebraucht werden.

Das zögernde „hola, hallo, hello“ von Juan mit der Colaflasche um 23.00 Uhr nachts, überraschte und freute uns sehr. Er erklärte uns, sein hermano (Bruder) hätte ihm abgeraten uns aufzusuchen, wir würden ihn bestimmt auf der Stelle erschiessen. Weil er aber Feuerwehrmann sei, sei es seine Pflicht, nach Leuten wie uns zu schauen. Absolut rührend! Mit seiner Motorsäge ging die Arbeit besser voran, Gringo fällte unermüdlich Bäume, zusammen wuchteten wir sie in die Wildnis, grosse Feigenkakteen wurden mit dem Klappspaten zur Seite gehackt, nein, Handschuhe hatten wir keine! Wir merkten bald, dass wir einfach nur noch funktionierten.

An einem Morgen kam Oviedo hoch zu Pferd und zückte aus seiner Satteltasche warmes, frischgebackenes Brot, für uns bedeutete es Weihnachten und Ostern zusammen, es arbeitete sich gleich viel leichter nachher. Der langen Rede kurzer Sinn: danke Gringo!

In San Juan suchen wir Lösungen für den Schaden: die Hauptbatterie und das Seiten-Fenster müssen ersetzt werden. Für die Batterie finden wir bald Mauricio Massimino. Er misst alles aus und ersetzt die Batterie zu einem fairen Preis. Am nächsten Tag suchen wir „Baumaterial“ für das defekte Fenster und landen wieder bei Mauricio. Er organisiert sofort Fachleute und Material und nach ein paar Stunden ist das Fenster perfekt durch eine Metallplatte fachmännisch und sauber ersetzt.

 

Ein Glanzleistung. Und die Kosten? „Es para mi corazon“ meint Mauricio und will absolut keine Entschädigung: „envíame muchas fotos“. Wir haben noch ein Victorinox-Messer dabei, das nimmt er gerne. „Querido Mauricio, siempre vamos a que se acuerde“. Sogar den Wassertank müssen wir noch füllen. Er hat einfach Freude an unserem Kookaburra. Das ist nicht perfekter Kundendienst, das ist ein Freundschaftsdienst, den wir immer wieder in Argentinien erleben, einfach undenkbar in Europa!

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Die Sierras

Almafuerte – Santa Rosa de Calamuchita – Sierra de Calamuchita – Mirador de los Condores – Villa de Merlo – Nono – Museo Rocsen – Mina Clavero – Sierra Grande – NP Quebrada del Condorito – Nono – Altautina – Villa Dolores

Vor den Anden dehnen und türmen sich gewaltige Gebirge auf, vom Süden bis in den Norden Argentiniens. Sie sind ein paar hundert Millionen Jahre älter als die Anden, vielfach gewaltige, ausgewaschene Schwemmlandschaften mit Sand-, Nagelfluh-, Granit- und Vulkanfelsen. Oft 3-4000 Meter hoch. Diese Sierras gehören zum schönsten in Argentinien, Farben und Formen sind fast unvorstellbar.

Hinter Cordoba dehnen sich die Grossen Sierras aus, ein Gebirge über 3000müM, halb so gross wie die Schweiz. Viele Gebiete sind schwer zugänglich, Pumas, Guanacos und Condore leben noch hier. Die Sierras dienen als Wasserspeicher für die umliegenden Regionen.

Wir überqueren die Sierras auf der RPS471 eine Ruta Provincial Secundaria.

Diese kleine Bergstrasse reizt unser Orientierungs- und Fahrvermögen bis zur Grenze: rauh, uneben, steil, glitschig, später im dichten Nebel und Nieselregen, nachts bis wir endlich den „Complejo Mirador de los Condores“ erreichen.

Der Aussichtspunkt, 1300m über der Ebene, bietet einen weiten Blick in die Ferne aber die Anden sind immer noch 500km entfernt. Er dient als Startplatz für Condore, Gleitschirmflieger und Tyrolien-Spass über den kleinen Wasserspeicher neben der Berghütte. Ein Ausflugsort wie der Bözingenberg, nur höher.

Wir fahren der östlichen, steilen Flanke der Sierra Grande entlang nach Nono und besuchen das Museo Rocson.

 

Ein eindrückliches Sammelsurium von Allem und Jedem, was einem vergifteten Sammler je in die Finger kommt. Gringo fühlt sich im Element, gehört er doch auch zu diesen Jägern und Sammlern. Museo Graborpundo?

In Nono werden wir ans Verzasca Tall erinnert: Baden in abgewaschenen Granitfelsen.

Der NP El Condorito verspricht uns die Bekanntschaft mit dem Condor.

Beim Aufstieg regnet es aus Kübeln, der Berg rinnt.

Über die „Alpenlandschaft“ laufen wir 5-6 Stunden zum Balcon Norte an der Quebrada del Condorito, einer tiefe Schlucht.

 

  

Üses Friburger Hübeli!

Die Sicht ist überwältigend und bald sehen wir die ersten Adler und Geier, etwas klein für unsere Begriffe.

 

Bis wir lernen, dass es drei Geier-Arten gibt in dieser Gegend: die Jotas, weisse Adler und den richtigen Condor, ein Riese, der leicht zu erkennen ist, da er die Füsse hängen lässt.

Sein Flug ist sehr elegant, ruhig, er nutzt gekonnt die Aufwinde der Schlucht, macht fast keine Flügelschläge.

In der Schlucht beobachten wir eine ganze Kolonie mit 30-40 Condoren, junge und alte.

Auf dem Rückweg fallen uns die aufgewühlten Spuren im Gras auf.

Ein Parkwächter klärt uns auf: es gibt sehr viele Wildschweine in dieser Gegend. Den Puma kann er uns aber nicht zeigen, er ist nachtaktiv.

Der Wasserfall unter der Hauptstrasse bringt heute viel Wasser

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Uruguay – Pampa Argentiniens

Montevideo – Paraiso Suizo – Punta del Este – Santa Lucia – Mercedes – Gualeguaychu – Victoria – Rio Parana – Rosario – Carcarana – Villa Maria – Rio Tercero – Almafuerte

Nach der Ankunft in Montevideo fahren wir direkt ins Paraiso Suizo zu Heinz und Silvia. Sie haben sich vor 30 Jahren hier ein kleines Paradies geschaffen, eine Feriensiedlung direkt am Meer. Sie bieten einen umfassenden Service für Südamerikareisende aus Europa: die obligatorische Versicherung für die Mercurosur-Staaten und einen Abstellplatz für Fahrzeuge während die Besitzer in Europa den Heimurlaub machen. Während der Standzeit werden die Fahrzeuge regelmässig gelüftet und kurz laufen gelassen, sowie eventuelle Service-Reparaturen vorgenommen. Auf dem Campingplatz lässt es sich gut einleben nach der langen Schiffsreise. Der Sandstrand ist endlos, das Meerwasser eher auf der kühlen Seite, es hat Wellen und verpasst uns Gringos den einen oder anderen unfreiwilligen Schluck Salzwasser. Ein kurzer Besuch in Punta del Este, eine mondäne Werk- und Ferienstadt an der Spitze des Rio Plata, erinnert an Nizza.

 

Noch sitzen wir zusammen mit Walter, Chris und Angie, unseren Schiffsfreunden seit Hamburg auf dem Campingplatz zusammen, fast scheint es, als könnten wir nicht mehr ohne den andern weiterreisen, wir brauchen alle Zeit, um uns abzunabeln.

Nach einer Woche zieht es uns weiter. Wir wollen nach Gualeguaychú zum Carneval. Walter, Chris und Angie werden an die Küste Richtung Brasilien gehen zum Kiten. Ein kurzer Abstecher nach Montevideo,

dann queren wir die leicht gewellten Landschaften Uruguays.

Viel Landwirtschaft, wenige Dörfer.

Überall stehen Verkaufsschilder. Uruguay scheint ein Land zu sein, in dem man noch günstig an Liegenschaften herankommt. Es ist offenbar ein beliebtes Land für Rentner aus Frankreich, wie uns Jean-Louis erzählt hat. Nach einem Zwischenstop in Santa Lucia erreichen wir schon bald den Rio Urugay und damit die Grenze zu Argentinien. Folgsam wie wir sind, haben wir alle Lebensmittel für den Übergang vermieden. Wegwerfgeschichten haben uns den Appetit verdorben. Der Grenzübergang ist denkbar einfach: das Uruguay-Fz-Dokument wird ausgestempelt, der argentinische Zollbeamte daneben füllt das Fz-Dokument für Argentinien aus und wir können gehen. Keine Quarantäne-Kontrolle.

Über die hohe Brücke passieren wir den Rio Urugay und nach ein paar Kilometern erreichen wir Gualeguaychú.

Der CP befindet sich etwas ausserhalb, aber in Gehweite zur Stadt. Wir sollten uns ein Vogelbuch anschaffen, die Vogelwelt Südamerikas ist gewaltig. Kolibris schwirren überall herum. Mit Peter aus Uster besuchen wir den Carneval, ein Spektakel sondergleichen. Auf dem Cosmodrome, eine grosse Arena beidseits der Strasse, läuft die Show um 10 Uhr nachts: drei Gruppen mit je 1000 Teilnehmern, prunkvollen Wagen, viel Musik und Samba-Tanz defilieren in 3 Stunden an uns vorbei.

 

 

 

 

 

 

 

Man spürt die enorme, farbige Lebenslust und Freude dieser Menschen. Carnevals dieser Art sind in Südamerika weit verbreitet und finden von Januar bis März statt. Kein Vergleich mit der Fasnacht in Europa. Um ein Uhr nachts ist Schluss und in der Flaniermeile der Stadt fängt das Nachtleben an. Familien mit Kleinkindern geniessen die warme Morgennacht bis morgens um 5 Uhr.

Wir lernen bald den Volkssport Argentiniens kennen: Asado! Grillen im Freien mit sehr viel Fleisch.

Der ganze Familienclan trifft sich am Wochenende auf einem der gut ausgerüsteten, öffentlichen Grillplätze, meistens Campingplätze. Während Stunden wird kunstvoll eine perfekte Glut erzeugt, bis das erste Stück Fleisch erhitzt wird. Dann tritt der Maestro de Asado in Aktion: er prüft die Hitze über der Glut mit der Hand, sie muss heiss werden, darf aber nicht verbrennen. Glutkohle wird je nach Bedarf näher oder weiter weg geschoben, das Fleischstück wird plaziert und gebraten, bis der Saft oben raus quillt, dann wird gewendet und wieder geduldig gewartet. Eine Familie mit 10 Personen vertilgt ohne weiteres 7 kg Fleisch plus ein Dutzend Blutwürste (richtig, die, die wir zuhause mit der Leberwurst vertilgen im Winter) an einem Abend. Die Metzgereien sind ganz auf diese Leidenschaft eingestellt: riesige Stücke Rippenfleisch mit Knochen liegen zum Verkauf zu einem Preis, der uns nur träumen lässt. Wir lernen rasch, dass das Ojo de Bife, dick geschnitten, mit Salz und Pfeffer ein wunderbar zartes Essvergnügen wird.

Die meisten Städte Argentiniens sind wie ein quadratisches, geometrisches Muster aufgebaut. Die Orientierung ist leicht: „nimm den nächsten Block rechts, 4 Blocks, dann 5 Blocks links, wieder eineinhalb Blocks rechts, da ist der Ferrari-Spezialist, der hat alles, was Du brauchst“. Wie oft wir „verkehrt“ in die Einbahnstrasse einbiegen, erwähnen wir lieber nicht! Wir machen unseren Kookaburra „Argentinien-tauglich“ mit reflektierenden Streifen und der 110-er Tafel. Damit können wir die weite, leichtgewellte Pampa, Argentiniens überqueren und sind kein gefundenes Fressen für bussenhungrige Polizisten.

   Rinderfarmen, Soja- und Maisfelder ziehen an uns vorbei, die Fahrt ist lange und unspektakulär.  Wir überqueren die grossen Feuchtgebiete des Rio Parana mit den vielen Wasservögeln,

fahren an Vittorio und Rosario vorbei, auf der Autobahn bis Villa Maria.

Wir besuchen einen dieser beeindruckenden Friedhöfe. Da leben nach dem Tod die Träume weiter

Eine Abkürzung führt über eine extreme Staubstrasse bis Almafuerte am Rio Tercero.

Der Fluss bringt, nach einem Staudamm, viel klares Wasser in eine traumhafte Auenlandschaft.

 

Zu schön, da wollen wir übernachten.

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